myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Warum der Raureif - Raureif heißt . . .

Schnee und Raureif am Schäferweg, dem Mühlenweg entlang dem Flüsschen Eger.

Väterchen Frost malt bizarre Bilder. Die Natur hält still und lässt sich auf dieses weiße Schauspiel in aller Ruhe ein. Hier habe ich eine Kurzgeschichte für für alle die noch im Herzen jung geblieben sind: die Entstehung von Raureif auf eine ganz andere Art erklärt. Vielleicht gefällt sie Ihnen. Geschichten in der Vorweihnachtszeit werden doch immer ganz gerne gelesen und erzählt.

Warum der Raureif - Raureif heißt:
Zu der Zeit, als auf der Erde noch alles wuchs und wurde, beschwerten sich die Pflanzen bei den Elfen, die für die Abläufe in der Natur zuständig waren: "Wenn es kalt wird, habt ihr ja mit den Schneedecken prima dafür gesorgt, dass es uns nicht allzusehr friert, denn die kleinen Luftpolster zwischen den Schneeflocken schützen uns vor dem schlimmsten Frost. Aber manchmal ist es bitter kalt und es fällt trotzdem kein Schnee! Dann zittern wir Pflanzen fürchterlich! Bitte lasst euch doch etwas einfallen!"

Der Elfenrat, vor dem immer alle guten Ideen vorgetragen wurden, war zunächst ratlos. Vorschläge wie Strickmäntelchen für die Bäume oder Wurzelschützer aus Watte wurden als undurchführbar abgelehnt. Da hätte man schon das ganze Ameisenvolk mit Stricken beschäftigen müssen, und die hatten vor dem Winter schon selbst genug zu tun! Man dachte kurz darüber nach, den Pflanzen heißen Holunder-Tee auszuschenken, aber das half ja auch wieder nur kurz!
"Ich hab’s!" rief es plötzlich nach tagelangem Beraten aus der hintersten Elfenreihe. Die kleine kluge Elfe Raureifia drängelte sich aufgeregt nach vorne.
"Wir geben an kalten trockenen Tagen ein wenig Feuchtigkeit in die Luft. Wenn es kalt wird, besonders nachts, befehlen wir den Tröpfchen, sich auf den Pflanzen niederzulassen. Bei Frost werden sie dort zu kleinen Eiskristallen, und die Luft dazwischen wärmt, als wäre es Schnee!"

Alle waren begeistert! Die Kleine war erst 1289 Jahre alt und doch schon so schlau!
Eine der älteren Elfinnen nahm das Elfenkind in den Arm und rief: "Wunderbar, Raureifia! Das probieren wir gleich heute aus! Und wenn es klappt ...", sie zwinkerte Raureifia zu, "... dann müssen wir für die Kristalle nur noch einen schönen Namen finden!"
Seitdem heißt die Schicht aus winzigen Eiskristallen und Luft, die manchmal nach kalten Nächten noch auf den Pflanzen zu sehen ist, nach der kleinen Elfe, die sie erfunden hat: Raureif!

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine gesegnete Adventszeit.

Weitere Beiträge zu den Themen

RiesWinterNaturNördlingenHeidi Källner4 Jahreszeiten

3 Kommentare

Schöne Geschichte :)

danke Andreas. In der Vorweihnachtszeit klingt das doch ganz "heimelig" .
Liebe Grüße und eine gesegnete Adventszeit wünsche ich dir, Heidi

Danke, gleichfalls :)

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite