Warum feiern wir Sankt Martin?

Der 11. November steht vor der Tür, der Tag, an dem die Kinder mit Laternen durch die Stadt ziehen und Laternen- bzw. Sankt Martin-Lieder singen. Doch warum eigentlich das Ganze? Hier bekommt ihr alle Informationen zum Martinstag.

Der Martinstag geht auf eine Legende der Christen zurück: Martin, ein römischer Soldat, soll einst an einem kalten Wintertag auf seinem Pferd an einem Bettler vorbei geritten sein. Er hatte Mitleid mit dem Bettler, daher nahm er seinen Mantel und sein schwert und teilte seinen Mantel damit in zwei Hälften. Die eine davon gab er dem Bettler. In der darauffolgenden Nacht offenbarte sich in einem Traum der Bettler als Jesus Christus. Daraufhin ließ Martin sich taufen und im christlichen Glauben unterrichten.

Woher kommt die Martinsgans?

Der bekanntesten Legende nach wollten die Menschen der Stadt Tours ihn zu ihrem Bischof machen. Da er sich dazu als nicht geeignet ansah, versuchte er dem zu entgehen, indem er sich in einem Gänsestall versteckte. Jedoch verrieten ihn die Gänse durch lautes Geschnatter, sodass er doch Bischof wurde. In einer anderen Legende störten die Gänse seine Predigt und wurden danach zur Strafe gebraten. Die Historiker jedoch haben wieder eine andere Sichtweise. So sehen sie die Tradition in Verbindung mit Steuern oder Lohnabgaben und der Fastenzeit zu Weihnachten, wobei der elfte November der letzte Tag vor der Fastenzeit war.

Mehr über Martin

Schließlich war Martin wohl dreißig Jahre lang Bischof, in denen er noch etliche Wunder vollbracht haben soll. Am elften November 397 nach Christus wurde er zu Grabe getragen und schließlich für heilig erklärt. Er soll als Schutzpatron etlicher Berufsgruppen gelten, unter anderem der Winzer, der Weber und der Schneider. Außerdem soll er sich der frommen Überlieferung nach auch noch um Bettler, Soldaten und Haustiere kümmern.

Warum gibt es den Laternenumzug?

Schon früh kannten die Christen Lichterprozessionen, also Lichtrituale, mit denen früher wohl auch schon St. Martin geehrt wurde. Außerdem wurden früher symbolisch für ihre Dankbarkeit die Felder im November von ihren Besitzern entzündet. Zu dem Zeitpunkt machten sich die Kinder eben dann Fackeln und Laternen, mit denen sie durch die Straßen zogen und sich so diesem Brauch anschlossen, wie auch die NDR berichtet.

Bürgerreporter:in:

Christian Gruber aus Dortmund

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