“American Sniper”: Chris Kyles Mörder wird schuldig gesprochen

Er geht ins Gefängnis: Kriegsveterane Eddie Ray Routh hat sich wegen Mordes an dem „American Sniper“- Star des realen Lebens Chris Kyle und seinem Freund Chad Littlefield zu verantworten.

Das Gericht in Stephenville, Texas hat entschieden. Eddie Ray Routh wird eine lebenslange Haftstrafe ohne Möglichkeit zur Bewährung verhängt. Dem Veteranen wird grausamer Mord an dem ehemaligen Navy Seal und Scharfschützenheld des US-Militärs Chris Kyle und seinem Freund Chad Littlefield vorgeworfen. Das Gerichtsurteill bringt Erlösung für die Familien der beiden Todesopfer. Besonders Kyles Witwe Taya hatte mit den Strapazen der letzten Wochen zu kämpfen. Sie verließ den Gerichtssaal noch bevor das Urteil verkündet wurde.

Hintergründe des Prozesses

Lange war nicht klar, wie sich die Richter entscheiden würden. Eddie Ray Routh galt als schizophren und wurde von seinem Verteidiger als nicht zurechnungsfähig eingestuft. Routh hätte unter Verfolgungswahn gelitten, so sein Anwalt. Dies ließen die Richter jedoch nicht gelten. Der Veterane schoss den beiden ehemaligen Navy Seals Chris Kyle und Chad Littlefield insgesamt sechs Mal in den Rücken. Wenn er ausschließlich versucht hätte sich zu verteidigen, wäre diese Vielzahl an Schüssen nicht notwendig gewesen. Es war eiskalter Mord, so das Urteil. Der Prozess hat eine große Popularität erfahren. Dies liegt vor allem an dem Hollywood-Film American Sniper, in dem Bradley Cooper den verstorbenen Scharfschützen Kyle spielt. Chris Kyle galt als der erfolgreichste Scharfschütze des US-Militärs.