Frühchen und Sternenkinder menschlich behandelt

Janin Henze-Wenzel mit dem Bürgerpreis. Dahinter der Europaabgeordnete Burkhard Balz.
  • Janin Henze-Wenzel mit dem Bürgerpreis. Dahinter der Europaabgeordnete Burkhard Balz.
  • hochgeladen von Peter Perrey

Mit dem Bürgerpreis 2017 des CDU-Stadtverbandes Neustadt am Rübenberge, einem Preis, der seit mehr als zwei Jahrzehnten jährlich für besonderes ehrenamtliche Engagement verliehen wird, wurde diesmal Janin Henze-Wenzel aus dem kleinen Neustädter Ortsteil Metel ausgezeichnet. Um Vorschläge für die Preisverleihung wird jeweils die Bevölkerung gebeten. So kann man auch auf Ehrenamtliche aufmerksam werden, deren Wirken nicht weithin bekannt ist.

Seit zweieinhalb Jahren näht Janin Henze-Wenzel kleine Decken und Bekleidung für totgeborene Kinder, sogenannte Sternenkinder, und bald nach der Geburt im Klinikum Neustadt a. Rbge. der Region Hannover sowie in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) verstorbene Frühchen. So soll den kleinen Verstorbenen eine menschenwürdige Bestattung ermöglicht werden.

Es ist noch nicht allzu lange her, dass die Sternenkinder in so mancher Klinik mit den Operationsresten einfach entsorgt wurden. Das war ein unethisches Verhalten, das mittlerweile dankenswerterweise geändert worden ist.

Janin Henze-Wenzel hat inzwischen einen Unterstützerkreis von ca. 100 Helferinnen um sich gesammelt, der sogar bis nach Dänemark und in die Schweiz reicht.

Die Laudatio bei der Preisverleihung hielt diesmal der Abgeordnete Burkhard Balz, MdEP.

Ich möchte im Zusammenhang mit dieser Preisverleihung auch auf die Arbeit einer MH-lerin aufmerksam machen. Unsere Gabi aus dem bayerischen Brunnen kümmert sich besonders um das Schicksal misshandelter und getöteter Kinder und prangert unmenschliches Verhalten auf den Seiten vom MH regelmäßig an. Auch ihr gebührt Dank!

Bürgerreporter:in:

Peter Perrey aus Neustadt am Rübenberge

34 folgen diesem Profil

6 Kommentare

Bürgerreporter:in
Karl-Heinz Wulf aus Garbsen
am 09.01.2018 um 19:11

Das Thema werde ich demnächst im Henriettenstift ansprechen.
Da dies Haus eng mit der MHH zusammenarbeitet, vermute ich ähnliche Liebesdienste.

Bürgerreporter:in
Peter Perrey aus Neustadt am Rübenberge
am 09.01.2018 um 19:18

Eine gute Idee!

Bürgerreporter:in
Andreas aus Niedersachsen aus Laatzen
am 09.01.2018 um 21:59

Also das man den Eltern auch Embryonen, Feten usw. zur Bestattung überlässt, ist wünschenswert... mit Decken und Kleidung hat das aber nichts zu tun... *stutz* Oder sind die für die ärmeren Eltern?!