Kos,die Insel des Hippokrates (Ein Reisebericht)

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Wer noch einen Reisetip benötigt und die griechische Insel Kos noch nicht besucht hat, sollte vielleicht diesen Bericht lesen, um abzuwägen, ob das nicht einer nächsten Urlaubsüberlegung wert wäre.
Am 16.05.2010, war es soweit, anlässlich unseres "25 jährigen Ehezusammenseins" und nach einer Kretareise vor 4 Jahren, haben wir uns im März, nach etwas Recherche, für die Insel Kos entschieden.
Die Reisezeit, vom 16. Mai bis 30.Mai, eine Zeit, in der die Temperaturen noch angenehm und die Umgebung noch relativ tourristenfrei ist.
Nach einem angenehmen Flug in der Frühe des 16. Mai von Hannover aus, erreichten wir die Insel um ca. 10.00 Uhr (Kosuhrzeit 11.00 Uhr) Uhr, bei sonnigen 23 Grad um dann mit dem Bus Richtung Psalidi (südöstlich) zu fahren. Dort kamen wir um ca. 12.00 Uhr in unserem am Berghang gelegenen 5 Sternehotel an. Die gebuchte Suite in Richtung türkisches Festland, mit traumafter Bucht und Blick auf Bodrum.
Die vor uns liegenden 14 Tage Urlaub waren von Erlebnisurlaub und angenehmer Ruhe nur so ausgeprägt. Wer seinen Urlaub als eine Mischung aus Kennenlernen der Insel und Ausspannen in warmer, idylischer Landschaft, verstehen will, sollte hier in der Nähe von KOS- (Haupt)Stadt sein Quartier beziehen.
Zu Fuß zu erreichen von einem der schönen Hotels in Psalidi aus, ist die Stadt Kos mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten, wie archologischen Stätten, kleinen Tavernen, Boutiquen, Cafes, Mocheenund dem dem traumhaften Hafen , über einen, an der Strasse entlangführenden Promenadenweg entlang der Küste.(ca.4 km)
Familien mit Kindern sei angeraten, ein Hotel auszusuchen, welches ein entsprechendes Familienangebot, sprich Animation, Kidclub ect. aufweist, um auch "Eltern" Spaß an einem Kosurlaub zu gewähren. Eine anstrengende Inselrundfahrt ist hierbei, bzgl. der Rücksichtnahme auf die eingeschränkte Geduld von Kindern, lange Zeit in einem Bus unterwegs zu sein, Sorge zu tragen.
Unser 5 Sternehotel war bzgl. Kinderanimation, oder -betreung, eher eingeschränkt, stach aber auf Grund des Sevices für (ohne Kinderreisende) hervor. Ohne abendfüllende Animation und Belustigungen konnte man Ruhe und geflegtes Ambiente geniessen. Dieses zeigte sich durch wohldosierten Musikhintergrung beim "Essenfassen" und dezenter Livemusik an der supergeführten Bar.
Die Insel hat ein Ausmaß, das für einen Neugierigen ohne Weiteres zu bewerkstelligen ist, ohne dabei in Stress zu geraten. Um die Insel kennenzulernen, kann man per Pedes, mit dem Quad, dem Mountain - oder Citybike,dem Motorroller. oder gar dem Auto, unterwegs sein. Alle zu besichtigen Attraktivitäten sind in erreicharer Nähe, informativ und abenteuerlich.
Anzuraten ist, je nach Geschmack, ein Trip auf eine der Nachbarinseln. Diese Auswahl ist abhängig von dem jewiligen Geschmack des Reisenden. Mein Favorit ist die Nachbarinsen Nissyros, mit einem noch aktiven Vulkan, einem Vulkanranddorf, welches seines Gleichen sucht und einem Spitzenhafen, namens "Mandraki".
Fahrradexkursionen in die Berge, oder zu einer Quelle, wie z.B. die Embros-Therme (48 Grad !!!), werden zu einer bleibenden (schmerzhaften:) Erinnerung.
Braucht man Literatur, ist die Auswahl groß und schwierig. Ich habe nach Recherche den Klaus Bötigs Reiseführer des Dumont Verlag gewählt. Dieser ist sehr informativ und spannend, hat viele Bilder, Geheimtipps, geschichtliches und zwei gute Orientierungskarten.
Kos war klasse, wer ernstes Interesse zeigt, wird diese Insel lieben lernen.

Nun noch einwenig Information für Wissensgierige:
Die griechische Insel Kos in der östlichen Ägäis ist der kleinasiatischen Küste vorgelagert.
Sie gehört zu den Sporaden. Kos ist nach Rhodos und Karpathos die drittgrößte Insel der Präfektur Dodekanes in der Verwaltungsregion Südliche Ägäis. Nach der Volkszählung von 2001 hatte die Insel 30.947 Einwohner.Hauptort ist die gleichnamige, fast 18.000 Einwohner zählende Stadt Kos, die das touristische und kulturelle Zentrum der Insel bildet.
Kos liegt in der Ostägäis am Eingang des Golfs von Gökova (türkisch Gökova Körfezi). Nördlich der Stadt Kos beträgt die kürzeste Entfernung zur Bodrum-Halbinsel westlich der türkischen Stadt Bodrum ca. 7 km.
Nachbarinseln sind im Norden Pserimos, 4 km und Kalymnos 12 km entfernt. Nissyros liegt 12 km südlich und Astypalea etwa 43 km westlich.
Bei einer Fläche von 287,611 km² [2] beträgt die Länge etwas mehr als 42 km und die maximale Breite fast 10 km. Der Küstenverlauf ist relativ geradlinig ohne nennenswerte Einbuchtungen. Im Osten bildet nahe der Südküste die schmale bis 846 m hohe Bergkette des Dikeos-Massivs die höchste Erhebung der Insel. Diese Bergkette flacht nach Norden hin ab und geht in eine fruchtbare, landwirtschaftlich genutzte Ebene über. Westlich einer 1,6 km schmalen Landenge liegt die Kefalos-Halbinsel mit dem 426 m hohen Berg Latra im äußersten Süden.
Die Insel wurde durch dorische Siedler aus Epidauros kolonisiert, die möglicherweise den Kult des Heilgottes Asklepios mitbrachten.
Seit 546 v.Chr. unter persischer Kontrolle, gehörte Kos ab ca. 450 zum attischen Seebund und fiel 405 an Sparta.
Kos war der Sitz einer Ärzteschule, die von Hippokrates von Kos (460-370 v.Chr.), dem bekanntesten Arzt des Altertums, geleitet wurde. Diese Schule zeichnete sich durch genaue Fallbeobachtung aus und ist durch den Asklepiadeneid bekannt, den die Ärzte beim Antritt ihres Berufs schworen. Von der Mitte des 4. Jh. bis zur Eroberung durch Alexander den Großen stand Kos unter der Oberherrschaft der karischen Hekatomniden in Halikarnassos, dem heutigen Bodrum. 366 v. Chr. wurde an der Nordostspitze der Insel die neue Hauptstadt Kos gegründet und wenig später an der Stelle eines Apollon-Haines das Heiligtum des Asklepios erbaut. Im 2. Jh. v. Chr. war Kos Teil des Römischen Reiches, später des Byzantinischen Reiches. Die Insel wurde durch die Venezianer erobert, die sie dann an die Johanniter verkauften. Zweihundert Jahre später wurden die Ritter durch eine türkische Invasion bedroht und verließen die Insel. Das Osmanische Reich besetzte Kos 400 Jahre lang, bis die Insel 1912 als Coo in den italienischen Machtbereich überging.
Im Rahmen der Operation Eisbär vom 3. Oktober 1943 besetzte die Wehrmacht die Insel bis zum Kriegsende. 1.388 britische und 3.145 italienische Soldaten gerieten in Gefangenschaft. 1947 wurde die Insel von Großbritannien Griechenland als Protektorat überlassen.
Die ursprüngliche Hauptstadt Astypalaia, die auch der Geburtsort von Hippokrates sein soll, heißt heute Kefalos, im Westen auf der gleichnamigen Halbinsel gelegen.
Sehenswürdigkeiten:
• Überreste eines Asklepieion bei Platáni, unweit von Kos-Stadt.
• Johanniterfestung Neratzia, die Platane des Hippokrates und umfangreiche Ausgrabungen in Kos-Stadt.
• In der Nähe der Hauptstadt befindet sich die Embros-Therme, eine Thermalquelle im offenen Meer.
• Die Reste der Festung Andimachia (nahe Flughafen Kos).
• Das verlassene Geisterdorf Agios Dimitrios, zwischen dem Asklepieion und Zia.
• Pfauenwald (Plaka) nahe Flughafen Kos.
• Das Bergdorf Zia.
• Tam-Tam-Strand in Mastichari.
• Das verlassene Dorf mit der Burgruine Paleo Pyli.
• Gymnasion, Decumana, Haus der Europa, Odeon und Mandraki-Hafen in Kos-Stadt.
• Der Salzsee Alykes

Bürgerreporter:in:

Harry Lohmann aus Neustadt am Rübenberge

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