Gedanken 1 zum Ewigkeitssonntag: Was kommt danach?

Der Himmel, der ist, ist nicht der Himmel, der kommt, sondern es ist der Gott in der Gestalt eines Menschen, Jesus Christus!
  • Der Himmel, der ist, ist nicht der Himmel, der kommt, sondern es ist der Gott in der Gestalt eines Menschen, Jesus Christus!
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Wir beten im Vaterunser:
"Dein Reich komme." Das ist eine Bitte.

Doch was kommt danach?
In Todesanzeigen lesen wir oft. Gott hat den Verstorbenen zu sich geholt.

Im Neuen Testament heißt: "Gott kommt zu uns."
Er nimmt bei uns Wohnung und verändert uns. Seine Nähe heilt uns. Wir werden verändert - diese Erde, dieser Himmel, Du und ich. Gottes Gerechtigkeit wird bei uns wohnen.

Doch was ist Gottes Gerechtigkeit?
Es ist Jesus Christus. Das kann uns als als Trauernde, als Gekränkte, als Verlassene und eines lieben Menschen Beraubte trösten, denn wir warten nicht auf den Tod, auf eine neue Sintflut oder einen Weltenbrand, auf ein globales Hiroshima oder die globale Umweltkatastrophe.

Aber auf dieses Ende warten wir nicht.
Wir warten auf Jesus Christus.

Nicht, dass er “wiederkommt”. Das wäre falsch übersetzt. Parousia heißt das im Griechischen, worum es geht. Para bedeutet “Mittendrin, dabei”; Ousia heißt sein.

Ich übersetze es so:
Jesus Christus kommt zu uns durch und bleibt auch. Das ist sein Reich, das wir ersehnen. Wir wünschen uns, dass Jesus Christus zu uns durchkommt.
Wie beim Telefonieren.
Kommt der Anruf dann doch durch, dann geschieht das nach all dem unruhigen Warten auf ein Schlag, ganz plötzlich. Auch das nur ein Bild wiederum aus dem Erfahrungsschatz der Menschen. Doch erwarten nicht, dass unser Schreckensvisionen oder unsere Traumbilder erfüllt werden, sondern wir wünschen uns, dass unser Heiland endlich durchkommt und bleibt.

Paulus erträumt sich das so:
Jetzt ist noch alles vernebelt - wie der Blick durch einen Schleier. Dann zerreißt Gott den Nebel. Durch nichts mehr ist der Mensch blockiert. Nichts kann er selber mehr bieten. Und so kann ich glauben, dass unsere Verstorbene das jetzt schon sehen, was wir noch nicht sehen können, das Neue, das ganz Andere.

Klar gibt es auch andere Stelle.
Da geht um die große Neuschöpfung, die Wieder-Auferstehung Jesu Christi, der Gerechtigkeit Gottes. Dann sind wir alle Wartende, auch die vor uns Gegangenen, deren Leben bewahrt wird bei Gott bis dessen Gerechtigkeit aufgerichtet wird.

Hier stoße ich an meine Grenze.
Hier kommen die menschliche Vernunft und Einsicht an ihre Grenzen. Nicht mögen sich unsere Einbildungen erfüllen. Sondern warten wir darauf, dass Jesus Christus zu uns durchkommt, bei uns ankommt und bei uns bleibt.

Das wünsche ich Ihnen/ Dir und mir, das wünsche ich uns!
[Gewidmet: Kirsten Steuer - LG aus Meitingen nach Pattensen]

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

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