Spielwiese Affenberg

"zeig mal wo es weh tut"
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Jahreskarten laden häufig zum Besuch in den Erlebnis Zoo Hannover ein. Heute schaute ich länger bei den Erdmännchen vorbei und hielt mich dann recht lange auf dem Gorillaberg auf.
Schauen wollte ich, wie formieren sich die Gorillas, wenn sie das Außengehege verlassen.
Bis dahin blieb noch Zeit die Gorillas zu beobachten. Die Kleinen tobten ausgelassen auf der Anlage herum, versuchten sich im Purzelbaum und im Kopfstand. Schupsten den kleineren Bruder um sich mit ihm zu balgen. Als sich ein Pfau auf die Anlange verirrte trieb die Affenbande den Eindringling vor sich her, der nur in der Flucht sein heil fand.
Papa und Herrscher der Anlange, Buzandi, schaute sich das Ganze seelenruhig an, bevor er seinen Durst mit Wasser stillte und sich dann vor die Besucher setzte. Zunächst zeigte er einen fast gelangweilten Gesichtsausdruck, der sich in einen genervten und bösen verwandelte. Ehe sich die Zuschauer versahen und erschrocken zurück wichen, flog ihnen ein Stück Gras entgegen. Donnerwetter, welch eine Kraft! Gott sei Dank traf er niemanden. Als sich eine geführte Gruppe der Anlage näherte, fühlte sich Buzandi in seiner Ruhe sehr gestört und schon flog ein zweites Grasstück auf die Zuschauer zu.
Der Uhrzeiger rückte weiter vor und gegen 18:15 Uhr versammelten sich die Gorillas vor dem Eingang, immer den Chef im Auge behaltend. Als er würdevoll heran schritt, machten ihm alle Platz: der Chef verlässt als Erster die Anlage!
Manches mal frage ich mich, was geht wohl in den Affen vor, wenn sie sich die Zuschauer so anschauen?

Anzumerken sei noch, dass das Jahr 2009 von den vereinten Nationen zum Jahr des Gorillas ernannt wurde. Ihr Lebensraum, die Regenwälder, werden zerstört. Wilderer jagen die Tiere und sie sind akut vom Aussterben bedroht. Schätzungsweise leben noch etwa 700 Berggorillas, ca. 5000 Grauergorillas und die seltene Unterart des Westlichen Gorillas, der Cross- River- Gorilla (300 Tiere) in freier Wildbahn. Ziel des Gorillajahres ist es, weltweit die Aufmerksamkeit auf die dramatische Lage der Tiere aufmerksam zu machen sowie auf die Zerstörung der Regenwälder und nicht zuletzt auf die Wilderei hinzuweisen.
Der Erlebniszoo Hannover bietet zum Jahr des Gorillas Sonderführungen an. Informationen gibt es zur Bedrohung der Gorillas, zum Verhältnis Gorilla und Mensch, aber auch zum Thema Gorilla als Delikatesse. Hervorzuheben seien hier die Zuchtprogramme der Zoos. Zum Abschluss der Führung ist dem Menschen ein Blick in die Futterküche des Urwaldhauses gestattet.

Termine: 21. u. 22. Mai; 1. u. 2. Juni sowie vom 02.05. bis zum 25.10.2009 (Samstag und Sonntag) von 15:30 Uhr bis 16:30 Uhr

Bürgerreporter:in:

Gertraude König aus Lehrte

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