Heut' ist Karneval in Kyritz an der Knatter ...

Foto: PD - Public Domain
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13.02.2015

Heut' ist Karneval in Kyritz an der Knatter

Dieser Karnevalshit von / mit Ernst Hilbich lief am Schmutziger Donnerstag, manche nennen diesen Donnerstag Weiberfastnacht, sehr oft im Radio.
Irgendwann war der Zeitpunkt gekommen, mal im Internet nachzuforschen wo Kyritz an der Knatter liegt und was es dort mit dem Karneval auf sich hat.

Kyritz liegt gar nicht an der Knatter. Kyritz liegt an der Jäglitz. Laut Überlieferungen kommt die Namensbezeichnung Kyritz an der Knatter von einem ehemaligen Seitenarm der Jäglitz. Dort befanden sich mehrere Mühlen deren hölzernen Mühlräder vor sich hin knatterten. Soweit zum Namen.

Aber, was ist mit dem Karneval in Kyritz an der Knatter? Ernüchterung! Auch eifriges googeln brachte kein zufrieden stellendes Ergebnis. OK, Kyritz ist ein Hansestadt; aber das interessiert im Augenblick niemanden.

Auf der Homepage von Kyritz kein einziger Hinweis auf Karneval.

Dafür gibt es am Valentinstag einen BLIND DATE MIT BUCH. Mag ja für Liebhaber von Büchern eine wichtige Veranstaltung sein. Man geht erwartungvoll mit einem Strauß Blumen und einer Schachtel Pralines zu diesem Date. Wenn man Glück hat gefällt einem das Zufallsbuch auf Anhieb. Man schaut es liebevoll an, legt die Blumen daneben, streichelt es (zärtlich?), öffnet die Schachtel Pralines und kostet davon ...

Im Anhang sind noch einige Karnevalsbilder vergangener Zeiten mit der Lizenz Public Domain (PD) anzusehen.

Bürgerreporter:in:

Klaus Dieter Hotzenplotz aus Marburg

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4 Kommentare

Bürgerreporter:in
R. S. aus Lehrte
am 13.02.2015 um 09:27

Es lohnt sich, sich mit der 5. Jahreszeit auseinander zu setzen :)))... - prima Beitrag ;)

Bürgerreporter:in
Werner Szramka aus Meinersen
am 13.02.2015 um 15:00

-- Klaus, Bildbericht und Youtube Version ganz toll....

Bürgerreporter:in
Peter Perrey aus Neustadt am Rübenberge
am 13.02.2015 um 15:10

Lustiger, guter Bericht.

Was die etwas aus dem Zusammenhang gerissene Erwähnung des "NATO-Übungsplatzes" Wittstock/Dosse betrifft, so war eine entsprechende Nachnutzung nur in Planung. Tatsächlich wurde der Truppenübungsplatz nur von 1952-1993 von der Roten Armee als "Bombodrom" (alter Spitzname aus der Zeit) genutzt. Als man nach der Wende auch auf dem Gebiet des ehemaligen "real existierenden Sozialismus" den Mund wieder aufmachen konnte, kam es zu Protesten der Bevölkerung gegen eine Weiternutzung, die dem Verteidigungsministerium schließlich auch gerichtlich verboten wurde.