HARZ: Herbstliche KLIPPENWANDERUNG im SELKETAL

Herbst im Selketal
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Mit einer Wanderfreundin unternahm ich eine Selketal - Wanderung. Ausgangspunkt war der Ort Mägdesprung, ein ehemaliger Industriestandort. Über Jahrhunderten wurde dort, das, in der näherer Umgebung, gewonnene Eisenerz verhüttet und weiterverarbeitet. Unter anderen war in Mägdesprung auch eine Eisenkunstgießerei angesiedelt. Zahlreiche Tierplastiken zeigen noch heute von dem großen Können der Metallgestalter und der Metallgießer von Mägdesprung. Nach 1945 bis kurz nach der politischen Wende wurde in dem Carlswerk recht unterschiedliche Industriegüter aus Metall gefertigt. Das Carlswerk ist heute ein technisches Museum.

SELKETALSTIEG  - MÄGDETRAPPE - KLIPPENWEG -  KÖTHENER HÜTTE - LUISENTEMPEL - VERLOBUNGSURNE

Auf dem Selketal - Stieg ging es  steil hinauf zur Mägdetrappe. Der Sage nach soll von dort eine Riesenjungfrau auf die andere Seite des Selketals gesprungen sein. Gleich daneben befindet sich ein eisernes Gedenk Kreuz für den Herzog Alexius, den Begründer des Kurortes Alexisbad. Nach weiteren, etwas über hundert Metern hatte wir die Höhe geschafft und befanden uns jetzt auf den Klippenweg, der auch Bestandteil des Selketal - Stieges ist. Von dem Klippenweg, der als Hangweg oberhalb des Selketals verläuft, sind mehrere Aussichtspunkte, mit Blick ins  Selketal, zu erreichen. Die erste Aussichtspukt auf dem Klippenweg, wenn man von der Mägdetrappe kommt, ist die Freundschaftsklippe. Die nächste Station ist die Köthener Hütte. Diese Schutzhütte ist mit einem Glockenturm samt Glocke versehen und stammt aus dem Jahre 1897. Nach fast 2 km erreichten wir die Luisenklippe. Dieser Aussichtspunkt wurde ebenfalls 1897 errichtet. In nächster Nachbarschaft befindet sich der Luisentempel. Auch er wurde, wie die Luisenklippe für die Tochter des Herzogs Alexius errichtet. Hierbei handelt sich um einen Rundtempel mit einem Säulenkranz. Getragen wird er von 6 ionischen eisernen Säulen. Der Luisentempel wurde wie das Gedenk Kreuz und die Verlobungsurne in der Eisenhütte in Mägdesprung hergestellt. Der nächste Aussichtspunkt ist das Friedensdenkmal. Nach der Zerstörung des dort befindlichen  Denkmals im 2. Weltkrieg, wurde das jetzige Denkmal von einem Harzgeröder Steinmetz als Friedensdenkmal geschaffen. Der nächste Aussichtspunkt ist das Birkenhäuschen. Von dort hat man einen besonders schönen Blick auf Alexisbad. Den Abschluss der Aussichtspunkte am Klippenweg bildet die Verlobungsurne. Sie befindet sich an der Habichtsklippe. Auch von hier hat man einen wunderschönen Blick auf Alexisbad.
Über den Serpentinenweg gelangten wir wieder hinunter ins Selketal.

Alexisbad - Pioniertunnel

Bald erreichten wir den Kurort Alexisbad. Dieser wurde, wie schon erwähnt, vom Herzog Alexius im Jahre 1810 als Heil- u. Kurort gegründet. Wir wanderten am rechten Selkeufer weiter, bis wir auf den Klostermühlenweg trafen. Dieser führte uns hinauf zum Pionierweg. Bald erreichten wir auf den Pionierweg den Pioniertunnel. Dieser wurde im Jahre 1900 von einem MagdeburgerPionier - Bataillon geschaffen. Ein paar hundert Meter trafen wir wieder auf die Köthener Hütte. Nach der dort eingelegten Mittagspause ging es über den Bernburger Weg wieder hinunter ins Selketal. Auf den Fußweg, am Rande der B185, ging es zurück nach Mägdesprung. Diese schöne Wanderung mit den vielen Aussichtspunkten - am Anfang der Wanderung gab es sogar etwas Sonnenschein - endete nach ca. 13 km und recht vielen Höhenmetern am Parkplatz in Mägdesprung.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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