Was sollen Betonpoller am Kanal?

von Meersmannufer aus.....
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Anwohner versteht Amtshandlung nicht.

Von Laura Ebeling Donnerstag, 11. März 2021 Stadt-Anzeiger Ost

Groß-Buchholz/Kleefeld.
Dicht an dicht stehen sie, gereiht wie Zinnsoldaten: Anwohner Karl-Heinz Schnare sind die Betonpoller am Mittellandkanal vor Kurzem aufgefallen. Daraufhin fragte er verwundert bei der Stadt nach – und bekam als Antwort, dass die Poller von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Braunschweig wohl zum Flächenschutz aufgestellt wurden. „Gefährdung der Flächen – wodurch? Autos fahren da nicht runter“, schrieb Schnare dieser Zeitung. „Beton schützt Grünflächen?“ Für Bürger wie ihn sei das „nicht nachvollziehbar“.

„Grundsätzlich abzusichern“

Doch laut Klaus Ripphahn vom zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt sollen die Poller tatsächlich die „Grünflächen im ufernahen Bereich gegen Befahren schützen“. Grundsätzlich seien Bereiche, an denen eine gewisse Absturzgefahr besteht oder die nicht befahren werden dürfen „mit Leitplanken, Geländern oder Pollern abzusichern“, erklärte Ripphahn. Die Poller seien Ende der Neunzigerjahre erstmals gesetzt worden – damals aus Holz. „Das Material hat sich jedoch nicht bewährt, da das Holz im Boden entweder schnell verrottet oder die Poller durch Vandalismus entfernt und in den Kanal geworfen wurden“, schildert Ripphahn weiter.

Daher wurden Ende 2020 alle Holz- durch Betonpoller ersetzt. Der Austausch eines Pollers kostet laut Amt rund 20 Euro. Wahrscheinlich sind es erst einmal die letzten Betonpoller, die am Kanal aufgestellt werden. „Sofern keine neuen Bedarfsstellen entdeckt werden, bleibt der Bestand erhalten“, sagt Ripphahn.
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Da sind Fragen erlaubt:
Wenn Grünflächen gegen Absturzgefahr geschützt werden sollen
(wer befährt Uferbereiche?  Und wo ist das der Fall?),
sind dann Betonpfosten angemessen auf Grünflächen?

Wenn Grünflächen wirklich befahren werden, verhindern das dann diese Betonpfosten?

Wenn am Mittellandkanal Absturzgefahr besteht, dann kann das Wasser- und Schiffahrtsamt Braunschweig aber doch einige Kilometer Uferhänge mit tausenden von Betonpfosten versehen.

Und die Kosten?

Ach ja: und kurz nachdem die Betonpfosten eingesetzt worden waren,
sind 3 "verschwunden".

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Schnare aus Hannover-Groß-Buchholz

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