Südtirol erleben - Idyllische Ausblicke ins Passeiertal bei Vernuer

Blick ins Tal bis St. Leonhard
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Von Riffian aus fahren wir mit dem Kleinbus / "Wanderbus" über eine schmale Serpentinenstraße hoch zu dem kleinen Ort Vernuer. Er liegt auf etwa 1.100 m Höhe an den westlichen Berghängen des Passeiertals, am Sonnenhang der Texelgruppe. Mit dem Bus kann man auch zu den höher gelegenen Höfen Oberöberst und Unteröberst gelangen und von dort aus Wanderungen unternehmen. Wir steigen an der Station Vernuer aus, laufen die Dorfstraße entlang, kommen an der ehemaligen Schule und der Kirche vorbei. Die Kirche wurde im Jahr 1840 erbaut und dem Heiligen Johannes von Nepomuk geweiht. Wir kommen zum Gasthof und Hof Brunner mit einer historischen Sägemühle. Die Venezianersäge mit Wassergetriebe diente jahrhundertelang den Bauern von Venuer als Gemeinschaftssäge. Ein Duft von frischem Heu liegt in der Luft. Von einer Bank aus schauen wir für eine Weile bei der Heuernte an einem Hang in praller Sonne zu. Harte Arbeit! Eine Maschine bringt das Heu in die Scheune. Hinter der Scheune weiden zwei junge Kälber. Eines kommt eilig auf uns zu und lässt sich streicheln. Berührende Augenblicke.

Wir wandern weiter auf dem Wiesen- und Waldweg Richtung St. Leonhard. Damit bewandern wir sogar eine Strecke des Meraner Höhenweges. Unterwegs treffen wir Wanderer mit Tourenrucksäcken. Sie berichten uns, dass Mitte Juni die Stettiner Hütte auf 2.875 m (dem höchsten Punkt des Meraner Höhenweges) noch im Schnee lag und deswegen noch geschlossen war. Darum mussten sie die insgesamt 100 km lange Rundtour unterbrechen.

Es ist wieder einer der Tage, an dem uns die Saharahitze zu schaffen macht. So kehren wir besser um und kehren ein beim Gasthaus Brunner. Bei einem freundlichen jungen Mann bestellen wir kühle Holunderblütenschorle und Kaiserschmarrn. Derweil genießen wir von der luftigen Veranda aus die herrliche Aussicht über das Tal bis St. Leonhard und die östlichen Berge des Passeiertals auf die Sarntaler Alpen mit den uns schon bekannten Gipfeln von Hirzer und Ifinger. Auch die Schneise der Seilbahn, die Wanderer von Saltaus aus zu den wunderschönen Höhenwanderwegen auf den Hirzer bringt, ist zu erkennen. Wir begeistern uns an dem idyllischen Panoramablick von diesem einzigartigen "Logenplatz" mit den leuchtend roten Geranien aus auf diese liebenswerte Landschaft.

Eine Gruppe junger Wanderer kehrt ein und lässt sich bei uns auf der Terrasse nieder. Das Gasthaus Brunner ist bekannt und beliebt als Wanderstation. Es bietet auch Quartier zur Übernachtung. Hier kann man die Freizeit wirklich naturnah, beschaulich und erholsam verbringen. Erfüllt von den schönen Eindrücken dieses Tages fahren wir zurück nach Riffian.

Herzlich grüßt Kirsten Mauss

Bürgerreporter:in:

Kirsten Mauss aus Hamburg

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