"Die Probstei macht mich immer ganz high"

Blick aus der Höhe über Laboe mit Hafen - Richtung Nord-Ostsee-Kanal und Kiel
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so singt Ina Müller in ihrem plattdeutschen Lied "De Wind vun Hamborg" - eine Aussage, die ich mit Ina Müller teilen kann. Nun weiß ich nicht, was von der herrlichen Landschaft Probstei Ina so high macht.

Ist es die Luft, das Licht, sind es die Leute, die dort leben oder die Menschen, die mit uns sind? Mir scheint so, als läge ein besonderer Eros über dem Land und dem Meer - wo der Flutsaum der See den feinen weißen Sandstrand küsst - wo sich scheinbar der Himmel am Horizont mit der Ostsee vereint - wo hinter dem Horizont die "Dänische Südsee" mit ihrer verträumten Inselwelt liegt. Stehen hier die funkelnden Sterne des Himmels der Erde näher als anderswo? Sind Regenbögen hier Lichtbrücken zwischen Himmel und Erde mit besonderen Botschaften?

Vom höchsten Punkt der Probstei aus, von der Aussichtsplattform auf dem 72 m hohen Marine-Ehrenmal in Laboe, geht der Blick über den Ort und Badeort Laboe - der "Schwanenort", eine "Schwanenbucht" - mit einem Schwan im Wappen. Ein Blicken geht über die Kieler Förde zur Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein, dem Land zwischen den Meeren von Ostsee und Nordsee. Bei guter Sicht geht das Schauen weit über die See und das Hinterland - ein Land mit vielen Feldern, Seen und Wäldern. Im Mai ist die Landschaft erleuchtet von gelb blühenden Rapsfeldern.

Die Probstei war einst klösterliches Land im Besitz des Klosters Preetz. Zeitweise war der Sitz der klösterlichen Macht sogar in Lutterbek angesiedelt - in jenem kleinen romantischen Ort, den ich durch meine mehrfache Teilnahme an Heilungs-Seminaren kennen lernte. Diese Seminare finden zu bestimmten Terminen in den komfortablen Ferienwohnungen der "Alten Wassermühle" statt. Die "Alte Wassermühle" gibt es in Lutterbek seit 1286. Weithin bekannt über das Land ist "Der Lutterbeker" - ein Dorfkrug mit Galerie, ein Treffpunkt der Musikszene - gern verglichen mit Hamburg´s früherem "Onkel Pö" in Eppendorf.

Von Lutterbek aus ist schnell der 3 km weiter gelegene Ort Stein am Ostseestrand zu erreichen - früher ein Fischer- und Bauerndorf. Mit den Jahren hat der Tourismus die wohl eine größere Bedeutung bekommen. Der Ort Stein findet urkundliche Dokumentation seit 1240 und die Chronik "750 Jahre Stein" erzählt aus den Familiengeschichten der Fischer und Bauern hier. Ich empfinde es als sehr spannend, im Erleben des Gegenwärtigen Historisches zu erfahren - insbesondere, wenn mir bekannte Menschen, die in der Probstei Heimat fanden, darüber berichten.

Von Stein aus führen Wege zum idyllischen Hafen "Marina Wendtorf" - naturnaher Liegeplatz für Fischer- und Sportboote - mit gemütlicher Hafenatmosphäre. Kutter an der Mole laden zum Fischessen ein. Über eine Deichstrecke geht es weiter entlang der Dünenlandschaft zu schönen Naturstränden mit den Namen Kalifornien, Brasilien bis hin zum Schönberger Strand.

Etwas weiter im Landesinneren liegt der Ort Schönberg - der Hauptverwaltungssitz der Probstei. Der Name "Probstei" besteht bereits seit dem Jahre 1226.

Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, bekommt viel hautnahes Erleben von Luft und Licht in Meeresnähe mit - und im Verweilen vielleicht auch etwas von dem Gefühl, sich selbst und anderen Menschen hier leichter näher zu sein als anderen Orts. Oder ist das nur mein ganz persönliches Empfinden? Wie auch immer: der Eros der Probstei macht auch mich high!

Herzlich grüßt Kirsten

hier mit Fotos von 05/2009

Bürgerreporter:in:

Kirsten Mauss aus Hamburg

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