Göritz.

Das bis zu den 1970er Jahren in Göritz stehende Schloss in einem Gemälde von Alexander Duncker (1862/63). | Foto: gemeinfrei Alexander Duncker https://digital.zlb.de/viewer/image/14779821_05/187 United States public domain
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  • Das bis zu den 1970er Jahren in Göritz stehende Schloss in einem Gemälde von Alexander Duncker (1862/63).
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Zu Göritz gehören die bewohnten Gemeindeteile Göritz mit 603 Einwohnern, Malchow und Tornow sowie der Wohnplatz Ausbau.

Göritz hat insgesamt 800 Einwohner und liegt im äußersten Norden des Landkreises Uckermark in Brandenburg. Die Gemeinde wird vom Amt Brüssow (Uckermark) mit Sitz in der Stadt Brüssow verwaltet.

1484 ist das Gutshaus oder Schloss im Besitz der Familie von Berg zu Kleptow. Im Dreißigjährigen Krieg wird das Gebäude sehr stark beschädigt. 

Danach wird es durch Georg von Wedell um 1650 wieder aufgebaut. Es folgen viele von Wedels bis zu Hasso Karl Magnus Wilhelm Heinrich von Wedel, der mit seiner Familie 1945 am Ende des 2. Weltkriegs in den Westen zieht.

2007 wurde das Schloss schließlich abgerissen. Auf dem Gelände stehen jetzt die Goethe-Grundschule und weiter nördlich die Kindertagesstätte Gänseblümchen.

Im Festsaal des Göritzer Schlosses stand ein türkis/weißer Kachelofen, der angeblich ein Geschenk von König Ludwig XV. von Frankreich an den ersten peußischen Kriegsminister Karl Heinrich von Wedel (12.07.1712-02.04.1782, beides Göritz) war. Nachdem der Ofen in den 1970er Jahren abgerissen wurde, landeten die handgefertigten Kacheln auf dem Schutthaufen. Der Prenzlauer Ofenbaumeister Helmut Picht baute diesen Ofen 1998 im Kulturhistorischen Museum in Prenzlau mit 360 aus dem Müll geborgenen Kacheln wieder auf.

In der Dorfstraße 43 steht das vom Kommunale WohnungsUnternehmen Prenzlau - Land GmbH erbaute Wohngemeinschaftshaus Gorica, in dem Bewohner in zehn Zimmern versorgt werden können.

In der Dorfstraße ist auch das „Weiße Haus“ von Göritz zu finden. Auffällig, aber nicht unbedingt gefällig. Das Dach mit weißen Ziegeln und die Fassade in weiß kann ich nachvollziehen, aber die Steinwüste darum herum wäre besser durch andere Gestaltungselemente ersetzt worden.

Bürgerreporter:in:

Amadeus Degen aus Battenberg (Eder)

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