Feuerwehren proben Unwetterlage

Arbeit der Einsatzleitung
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Am vergangen Samstag haben Feuerwehren und die Technische Einsatzleitung (TEL) der Region Hannover die Abarbeitung einer großen Unwetterlage in den Räumen der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Ronnenberg geprobt.
Die Funkgruppe der Stadtfeuerwehr Garbsen war an dieser Übung beteiligt.

Ziel der Übung war es die Kommunikationsstrukturen bei einer Unwetterlage, die große Teile der Region betreffen sollte, zu erproben und eventuelle Fehler aufzudecken.
Es wurde die Zusammenarbeit der örtlichen Einsatzleitungen der Feuerwehren der Städte / Gemeinden mit der übergeordneten Technischen Einsatzleitung der Region Hannover trainiert.
Die Übung beschränkte sich rein auf das theoretische „Durchspielen“ der Übungslage. Weitere Einsatzkräfte der Stadt-/Gemeindefeuerwehren kamen nicht zum Einsatz.

Die erdachte Übungslage sah vor, dass heftige Unwetter über der Region zu einem erhöhten Einsatzaufkommen in den Städten / Gemeinden geführt hatten.
Neben Sturmschäden, z.B. durch umgestürzte Bäume, und Wasserschäden in Wohngebäuden war auch ein Ansteigen des Leinepegels und somit die Notwendigkeit von Hochwasserschutzmaßnahmen ein Teil des Übungsszenarios.

Nach der Begrüßung durch Regionsbrandmeister Bernd Keitel und einer kurzen Einweisung in die Übungslage durch Mitglieder der Technischen Einsatzleitung begannen die Vertreter aus den einzelnen Stadt- und Gemeindefeuerwehren mit der Abarbeitung der „Einsätze“.

Die Funkgruppen der Stadtfeuerwehren Garbsen, Neustadt und Wunstorf koordinierten dabei eine Vielzahl fiktiver Unwettereinsätze in ihren Stadtgebieten und arbeiteten eng mit einer übergeordneten Einsatzleitung (Abschnittsleitung) für den Altkreis Neustadt zusammen.
Diese Abschnittsleitung koordinierte die Einsatzmaßnahmen dann mit der Gesamteinsatzleitung für die Region Hannover.
Es wurden Fernmeldestrukturen aufgebaut und genutzt sowie fiktiv verschiedene Übungsbestandteile erdacht und umgesetzt.

Das Team der Einsatzleitung für die Stadtfeuerwehr Garbsen unter Leitung des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Thorsten Wagner bearbeitete so über 50 fiktive Einsatzstellen im Stadtgebiet Garbsen und koordinierte, welche Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr welchen Einsatz abarbeiten sollten.
So stand regelmäßig ein Überblick zur Verfügung, welche Kräfte in welchen Einsätzen gebunden waren und ob die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren zur Abarbeitung aller Einsatzstellen personell in der Lage waren.

Des Weiteren wurden die Einsätze nach Priorität beurteilt und abgearbeitet. Einsätze bei den Menschen- oder Tierleben in Gefahr waren wurden dabei zuerst abgearbeitet, geringfügige Wasserschäden in Kellerräumen erst später.

Auch die übrigen Stadt- und Gemeindefeuerwehren der Region Hannover waren an der Übung in Ronnenberg beteiligt, spielten jedoch die Lagen nicht so umfangreich durch, wie die Kräfte aus Garbsen, Neustadt und Wunstorf.
Dies war von der Übungsleitung so geplant gewesen und gab den anwesenden Feuerwehrmitgliedern die Möglichkeit die Übungsszenarien für der Städte im Altkreis Neustadt detailliert zu beobachten.

Gegen Mittag waren alle Übungslagen soweit abgearbeitet und die Verantwortlichen um Alfred Blume (TEL), Dieter Dietrich (TEL / Techn. Hilfswerk Lehrte) und Abschnittsbrandmeister Hans-Jürgen Grigat konnten ein positives Fazit der Übung ziehen.
Einige wenige Schwachstellen zeigten sich zwar, diese werden aber durch eine Überarbeitung und Detaillierung des Unwetterkonzeptes der Regionsfeuerwehr einfach behoben werden können.
Eine weitere Einsatzübung zur Festigung des Geübten ist für das zweite Halbjahr 2009 geplant.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen, zubereitet vom DRK Garbsen, konnten alle Teilnehmer der Übung wieder zu ihren Heimatstandorten zurückkehren.

Bürgerreporter:in:

Stefan Mueller aus Garbsen

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