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Schnuppertauchen mit dem Ferienprogramm in Emmering

Dreimal wurde der Termin innerhalb der Ferien wegen schlechtem Wetter verlegt. So sollte am 10.09.07 die letzte Möglichkeit sein, daß 10 Jungen und Mädchen mal in die Unterwasserwelt des Emmeringer Sees schnuppern dürfen.

Der Wettergott nahm sich ein bischen zusammen und lies zwar immer wieder dunkle Wolken aufziehen, aber es regnete während der ganzen Zeit nicht.

Peter Reingruber, ein Tauchlehrer aus Leidenschaft und seine Lebensgefährting Sandra Anselm hatten schon das Equipment für die Kinder herrgerichtet, als wir um zehn Uhr am Badeplatz erschienen.

Die Kinder bekamen erst mal eine Theoriestunde, in der Herr Reingruber alles Notwendige erklärte. Er ging auf die wichtigsten Eigenschaften und Notwendigkeiten der Ausrüstung ein. So erklärte er, das in den Flaschen kein, wie in der Allgemeinheit gerne gesagt Sauerstoff, sondern Pressluft ist. Die Kinder erfuhren auch, daß die Neoprenanzüge sehr viel Auftrieb haben, so daß sie sich später einen Bleigürtel umbinden müssen. Und dies alles war nicht trocken erzählt, sondern wurde den Kindern in Vergleichen erzählt. Für den Auftrieb wurde als Bild die Ente benutzt. Auch lernten die Kinder die wichtigsten Zeichen der Tauchersprache, welche Unterwasser nun mal besser verständlich sind als Worte. Auch der Druckausgleich mit zugehaltener Nase wurde nicht vergessen.

Dann durften sich immer zwei Kinder tauchfertig machen. Doch bevor sie ins Wasser durften, wurde in einem kleinen schriftlichen Test geprüft, ob sie auch aufgepasst hatten und die Theorie sitzt. Diesen Test und eine Urkunde bekamen die stolzen Kinder zum Schluß mit nach Hause.

Er ging mit jeder Gruppe ca. 20 min ins Wasser und zeigte ihnen die Unterwasserwelt auf 2,5m. Mal holten die Kinder eine zerbrochene Bierflasche aus dem Wasser, mal eine Taucherbrille mit Schnorchel, mal einen Schlüssel. Sie stellten fest, daß der Emmeringer See mit Süsswassermuscheln besiedelt ist, welche sehr wichtig für die Wasserqualität sind. Als sie aber aus dem Wasser kamen und aus den Anzügen geschält waren, klapperten schon so manche Zähne. Gut für denjenigen, der heissen Tee und genügend Decken dabei hatte. Da aber alle Kinder so vernünftig waren und sich gleich abtrockneten und sich anzogen, war die Kälte gleich wieder vergessen und die Erlebnisse Unterwasser standen im Vordergrund. An diesem Tag mag wohl so mancher ein neues Hobby gefunden haben.

Auch die Kinder und Erwachsenen am Ufer langweilten sich nicht. Sandra Anselm wusste mit interessanten Worten vieles rund um das Tauchen zu erzählen. So erfuhren alle, das im Wasser Schall schneller ist als an Land und dadurch es nicht möglich ist, zu erkennen woher der Schall kommt. Auch über die interessanten Erlebnisse in einer Dekompressionskabine eines Arztes aus München erzählte sie und man war sich einig, daß so mancher Autofahrer dies mal mitmachen sollte um zu sehen, wie er sich im Rausch verhält.

Im Emmeringer See darf nur Peter Reingruber im Rahmen des TV Emmering tauchen. Bis die Genehmigung erteilt worden war, hatte es lange gedauert, auch wenn Gemeinde und der Fischerverein Wörthsee welcher den See gepachtet hat, keine Einwände hatte. Die Genehmigung hat sehr lange auf der Behörde gebraucht und enthält viele Auflagen.

Darum die Bitte an Alle, nicht im Emmeringer Badesee einfach so zu tauchen, sondern auf den TV Emmering zu zu kommen. Dies ist sehr wichtig, weil sonst die Genehmigung entzogen wird und so ein schönes Highlight für die Kinder nicht mehr statt finden kann. Denn diese freuen sich schon auf die neue Tauchsaison, spätestens in den großen Ferien 2008.

Text: Anja Gleixner
Foto: Anja Gleixner mit Ausrüstung von Andreas Gleixner ;)
Testobjekt: Tochter Cornelia

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2 Kommentare

Ich finde es Super, dass es Menschen ( Vereine ) gibt die mit Ferienprogrammen sich um unser höchstes Gut, unsere Kinder kümmern.

@ Herr Albrecht: Ja, das finden wir auch. Leider war ich nur bei dieser Veranstaltung dabei. Bei den anderen habe ich arbeiten müssen. Für mich war es auch eine Art Kinderbetreuung in den Ferien, denn welche Eltern haben 6 Wochen Urlaub am Stück. Aber das Ferienprogramm wird bei uns im Ort so gut angenommen, daß die Teilnehmer bei der Anmeldung schon gut 1h vorher drauf warten, daß sich Tore zum Anmelden öffnen. Ich hoffe, daß es noch lange dieses Engagement für die Kinder gibt. Denn es macht den Kindern sichtlich Spaß.

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