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Eichenau ist jetzt 100 Jahre alt

Nicht nur der Wirt Leonhard Mayer, nachdem heute ein kleiner Fußweg in der Nähe seiner ehemaligen Gaststätte benannt ist, hatte 1907 die Vision einer zukünftigen größeren Entwicklung für Eichenau, auch die hohen Herren im Landratsamt ( damals Bezirksamt genannt) erkannten das zukünftige Potential der feuchten Moorwiesen südlich der Bahnlinie nahe der Haltestelle Roggenstein. Amtsleiter Josef Nibler beauftragte schon vor dem Krieg seinen Kreisbaumeister Georg Popp, einen Plan für eine "Kolonie" in der Gegend zu entwerfen, in der Münchner Bodenspekulanten begonnen hatten, große Grundstücke aufzukaufen.
Schon 1914 konnte den Siedlern im frisch zu Weihnachten 1913 gegründeten Gasthof "Zur Kolonie" die große Vision eines kompletten neuen Ortes zwischen Eisenbahn und späterer Bundesstraße 2 im Süden vorgestellt werden. Dieser Plan, der als Baulinienplan 1918 Rechtsgültigkeit bekam, ist nun 90 Jahre später verwirklicht. Eine der Voraussetzungen war die Entwässerung der feuchten Wiesen durch die Begradigung des Starzelbaches zwischen 1909 und 1912. Eine andere Voraussetzung war der zweite Versuch der Gründung einer Baugenossenschaft. Der erste Versuch, bei dem 24 Münchner Bürger 1910 eine "Baugenossenschaft Eichenau" gegründet hatten, war 1913 liquidiert worden. 1918 versuchte es Bezirksamtsleiter Nibler zusammen mit dem Brucker Sparkassendirektor und dem Notar der Stadt noch einmal, und sie waren erfolgreich. Der Baugenossenschaft gehörte teilweise bis zu ein Drittel der gesamten besiedelbaren Fläche, so wie sie von Nibler und Popp geplant worden war. Alle Grundstücke für öffentliche Einrichtungen in der Siedlung wurden so von der Baugenossenschaft zur Verfügung gestellt. Bis nach dem 2. Weltkrieg standen die Amtsleiter in Bruck an der Spitze der Entwicklung, dann übernahmen die Siedler, die 1913 schon den Interessentenverein gegründet hatten, die Aufsicht und führten die Gemeinde 1957 in die Selbständigkeit.
Die 100 jährige Geschichte der Gemeinde wird im Juni in einem zusammenfassenden Rückblick veröffentlicht.
Dr. Michael Gumtau, Referent für Ortsgeschichte

  • Kapellenstraße führt zur Kapelle Roggenstein
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  • Else Plink begründete 1908 die Künstlerkolonie Eichenau
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  • Nur ein Haus Eichenaus steht auf der Liste der Denkmäler
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  • Kindergeburtstag auf demBurgstall
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  • Ortsgeschichte im Pfefferminzmuseum
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1 Kommentar

Interessante Details zu Eichenau!
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