"Sehr kalorienarm, schmeckt gut und entschlackt": Ein Interview mit der Schrobenhausener Spargelkönigin Daniela Kügler

Foto: Fotostudio Krammer
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Daniela Kügler aus Pörnbach wurde zur 37. Schrobenhausener Spargelkönigin gekürt. myheimat unterhielt sich mit der Regentin über ihre repräsentativen Pflichten, leckere Spargelgerichte und die gesundheitsfördernden Wirkungen des Edelgemüses.

myheimat: Frau Kügler, letztes Jahr haben Sie Ihr Fachabitur an der BOS in Scheyern erfolgreich abgeschlossen und im Herbst das Studium zur Wirtschaftsingenieurin in Angriff genommen. Sind Sie stets in der Lage, die Anforderungen eines Hochschulstudiums mit den Pflichten einer Spargelkönigin in Einklang zu bringen oder gab es bereits terminliche Überschneidungen?
Kügler: Es gab schon öfters Überschneidungen zwischen dem Studium und dem Spargelkönigin-Dasein. Meistens musste sozusagen das Studium darunter leiden. Außer an Pflichtterminen im Studium sprang meine Vorgängerin Monika ein. Ich habe aber nette Studentinnen, von denen ich mir dann die verpassten Unterlagen kopieren kann.

myheimat: Sie sind ja dank Ihrer Familie sozusagen auf dem Spargelfeld groß geworden. Welche Bedeutung hat diese Auszeichnung für Sie?
Kügler: Ich bin allgemein froh, auf einem landwirtschaftlichen betriebenen Hof groß geworden zu sein. Man hat ein besseres Verhältnis zu Lebensmitteln, denn man weiß, was für eine Arbeit dahinter steckt. Auch die viele Zeit, die man mit seinen Eltern hat, ist zu erwähnen. Außerdem lernt man früh mitzuhelfen.

myheimat: Sie hatten in Ihrer Eigenschaft als Spargelkönigin innerhalb des letzten dreiviertel Jahres sicherlich einige Termine, bei denen Sie die berühmte Spargelregion Schrobenhausen vertreten durften. Gab es in dieser Zeit ein absolutes Highlight, das Sie nicht mehr so schnell vergessen werden?
Kügler: Es gab schon mehrere Highlights, z.B. das DFB-Pokal Spiel FC Bayern gegen FC Ingolstadt, als wir von der VIP-Lounge das Spiel anschauen durften. Oder auch der Neujahrsempfang beim Bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer, bei dem so viele bekannte Persönlichkeiten waren, nicht nur politische.

myheimat: Dadurch dass Sie schon als Kind viel mit Spargel in Berührung kamen, kennen Sie bestimmt eine Vielzahl an verschiedenen Spargelgerichten. Welche Gerichte können Sie aus eigener Erfahrung ganz besonders empfehlen?
Kügler: Ich esse sehr gern die Spargelsuppe meiner Mama. Erst wird der Spargel in kleine Stücke geschnitten und in Wasser mit etwas Suppengewürz gekocht. Dann mit einem Teiglein (aus Sahne und Mehl) eingedickt. Zum Schluss noch etwas Scheiblettenkäse zum Verfeinern. Ein anderes Gericht, mit dem ich das Spargel essen begann, waren Spargelküchlein - bestehend aus 3 Eiern, 50 ml Sahne, 100 ml Milch und 125 g Mehl. Diese Zutaten werden miteinander vermengt und anschließend mit Salz, Pfeffer, Muskat und Schnittlauch gewürzt. Anschließend abgetropfte, gekochte Spargelstücke unterheben und in einer Pfanne mit Fett ausbacken. Natürlich esse ich ihn auch ganz gerne klassisch mit Kartoffeln, Schinken und Sauce Hollandaise.

myheimat: In Bayern genießt der Schrobenhausener Spargel ein sehr hohes Ansehen. Sie hatten in den letzten Monaten die Chance, viele Menschen kennen zu lernen. Ist der lokale Spargel auch über die Landesgrenzen bekannt? Wie waren Ihre Erfahrungen?
Kügler: Außerhalb von Deutschland war ich noch nicht so oft unterwegs bis jetzt. In Terlan, Südtirol, ist unser Schrobenhausener Spargel natürlich sehr bekannt, denn dies ist die Partnerstadt von Schrobenhausen. Innerhalb Deutschland sind wir auch vielen ein Begriff. So bekam ich oft in der Grünen Woche in Berlin zu hören. „Ah, Schrobenhausener Spargel, den kennen wir bzw. von dem haben wir schon etwas gehört.“

myheimat: Der Spargel ist als ein sehr gesundes Lebensmittel bekannt. Eine Portion Spargel deckt mit 500 g bereits den täglichen Bedarf an Vitamin C und Folsäure. Welche weiteren positiven Eigenschaften des Spargels fallen Ihnen ein?
Kügler: Sehr kalorienarm, schmeckt gut, entschlackt, regt die Nierentätigkeit an.

myheimat: Welche Eigenschaften sollte Ihrer Meinung nach Ihre Nachfolgerin, die Spargelkönigin 2012/2013, mitbringen und was empfehlen Sie den Kandidatinnen?
Kügler: Sie sollte sich mit Spargel natürlich auskennen, Freude am Reisen haben. Offen gegnüber Menschen sein. Ein flexibler Terminkalender sowie gute Unterstützung von Freunden und der Familie sind ebenfalls hilfreich.

myheimat-Team:

Joachim Meyer aus Friedberg

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