Künstler malten Alltag

Über 170 Besucher kamen zur Vernissage der Ausstellung "Mal Alltag"
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Mit dieser Ausstellung habe man nun eine „große Bandbreite künstlerischer Ausdrucksformen“ nach Friedberg gebracht, so Martina Krawulsky. Die Inspizientin am Staatstheater Saarbrücken lobte die „witzige, ironische, persönliche Art der Präsentation“. Ihre Schwester Monika Blum beteiligt sich mit drei Kunstwerken an der Ausstellung. Der Alltag sei zwar „lästig und nervig“, gehöre aber als „unerlässlich stabilisierender Faktor“ zum menschlichen Leben. Krawulsky: „Die Künstler haben ihren Alltag freundlich und nicht bedrohlich dargestellt.“ Auf das Phänomen Alltag könne man sich verlassen, auch „wenn die Renten nicht mehr sicher seien“. Der Zwang der Rituale verleihe dem Leben Rhythmus und Halt. Zum Hintergrund der Künstlergruppe „Augsburg-Maler“: Anfang der 90er Jahre lernten sich einige Künstler bei Malreisen und Kursen der Künstler Rainer Kaiser und Georg Kleber kennen. „Unsere Gruppe hat sich vor über fünf Jahren frei organisiert“, blickt Georg Lange zurück. Die Friedberger Ausstellung „Mal Alltag“ steht in der Kontinuität der bisherigen Reihe. So trugen die Vorgängerausstellungen die Titel: „Mal woanders” (2002), „Mal Zuhause” (2003), „Mal Figur” (2004) und „Mal zur Sache” (2005). „Mal Alltag“ (2007) ist bis 7. November zu den Geschäftszeiten der Stadtsparkasse geöffnet. Zu sehen gibt es Groß- und Kleinformatiges auf Papier, Leinwand oder MDF in Aquarell, Acryl- und Mischtechnik, als Siebdruck, Holz- und Schwammschnitt. Der Name der Ausstellung ist Programm: 17 Künstler nahmen sich ganz alltäglicher Dinge an und versuchten ihre Alltagserfahrungen künstlerisch zu verarbeiten. Das Resultat ist eine nicht alltägliche Ausstellung, die schon am Eröffnungstag von 170 Kunstinteressierten besucht wurde. „Das Spektrum der profanen Dinge reicht von Spardosen, Geldscheinen über Kaffeetassen, Becher, Spargelschäler, Schöpflöffel, Eintrittskarten, Pralinenrezepte, Luftballone, Taucherbrillen, Kinderschreibtische, Haushaltsbürsten bis zu Schuhen aller Art“, sagt Künstler Georg Lange. Als Mitglied der „Augsburg-Maler“ beteiligt er sich regelmäßig an den themenbezogenen Gemeinschaftsausstellungen der Künstlergruppe. Bürgermeister Dr. Peter Bergmair rief alle Kunstinteressierten zum Besuch auf: „Kunst will nicht definiert sein, Kunst will erlebt sein.“ Auch der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Augsburg, Werner Lauterbach, freut sich über die Kunstschau in „seinem Haus“.

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Joachim Meyer aus Friedberg

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