125 Jahre Kolpingsfamilie Memmingen

Die Kolpingsfamilie Memmingen feierte am 29. Mai mit einem Festgottesdienst und einem Festakt ihr 125-jähriges Bestehen, extra dafür nach Memmingen gekommen sind 17 Mitglieder der Partnerkolpingsfamilie Gyöngyös aus Ungarn, die für vier Tage die weite Reise auf sich nahmen.

Der Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Josef begann mit dem Einzug der 19 Banner von Kolpingsfamilien aus dem Diözesanverband Augsburg und der Örtlichen KAB.

Diözesanpräses Alois Zeller zelebrierte zusammen mit Präses Siegbert G. Schindele, Dekan i.R. Michael Walch und Pfarrer Ferenc Juhasz aus Ungarn den feierlichen Gottesdienst. Die Fürbitten wurden von Mitgliedern der Kolpingsfamilie Gyöngyös und der Kolpingsfamilie Memmingen in Ungarisch und Deutsch vorgetragen. In seiner Festpredigt nahm Diözesanpräses Alois Zeller mit dem Zitat Adolph Kolpings „Wenn ein einzelner Mensch durch ein reißendes Wasser waten will, wird er’s nicht vermögen, greifen sich aber mehrere unter die Arme und bilden eine geschlossene Reihe, werden zusammen sie das tobende Element überwinden“ die Grundidee Kolpings von „Gemeinsam sind wir Stark“ auf. Die musikalische Gestaltung mit Orgel (Christian Weiherer) und Trompete (Herr Ulmschneider) gab dem Gottesdienst den festlichen Rahmen.

Beim anschließenden Festakt im Pfarrsaal von St. Josef begrüßte der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Memmingen Markus Dietrich - auch im Namen seines Vorsitzenden Kollegen Hans Glück - die Gäste von Kirche, Landes- und Kommunalpolitik, Freunde und Mitglieder der Kolpingsfamilie Memmingen, sowie die Partnerkolpingsfamilien der Lutherstadt Eisleben in Sachsen-Anhalt und Gyöngyös in Ungarn. Vorsitzender Hans Glück konnte leider auf Grund einer Erkrankung an den Jubiläumsfeierlichkeiten nicht teilnehmen.

Es folgten die Grußworte von Bürgermeisterin Margareta Böckh, von Sonja Thomaschek - Diözesanvorsitzende Kolpingwerk Diözesanverband Augsburg, von MdL Josef Miller und dem Vertreter der Kolpingsfamilie Gyöngyös - Ferenc László sowie dem Vorsitzenden der Kolpingsfamilie Eisleben - Peter Dümmler.

Die Festrede hielt Landtagsabgeordneter Thomas Goppel. „Der andere ist das Maß unseres Handelns“, stellte er an den Anfang seiner Ausführungen. „Für Kolping gilt, dass es keinen Menschen gibt, auf den verzichtet werden könne. Alle zusammen sind wir das Mosaik der Menschheit und realisieren damit Gottes Ebenbildlichkeit“, zitierte Goppel.

Danach wurden langjährige Mitglieder der Kolpingsfamilie mit einer Urkunde des Bundesverbandes und einem Präsent der Kolpingsfamile geehrt, für 60 Jahre Mitgliedschaft Friedrich Glück, für 50 Jahre Mitgliedschaft Hermann Kleimaier, für 40 Jahre Mitgliedschaft Konrad Bail, Heinz Fackler, Eva Hamperl, Josef Holzbock und für 25 Jahre Mitgliedschaft Elisabeth Maier.

Der Festakt wurde vom Trompeten-Quartett S' Turmblech eindrucksvoll musikalisch umrahmt. Ein gemeinsames Essen in der Krypta von St. Josef mit rund 180 Gästen beschloss die sonntäglichen Feierlichkeiten.

Am Montag, 30. Mai hieß Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger im Rahmen eines Empfangs die Memminger Kolpingsfamilie sowie deren Partnerkolpingsfamilien Gyöngyös und Eisleben im Rathaus herzlich willkommen. Dr. Holzinger gratulierte zum 125-jährigen Bestehen der Kolpingsfamilie Memmingen und bedankte sich für das Engagement der Kolpingsfamilie im örtlichen Bereich und auch auf internationaler Ebene. Markus Dietrich Vorsitzender der Kolpingsfamilie unterstrich – auch im Namen seines Vorsitzenden Kollegen Hans Glück – die Partnerschaft für das bessere Verständnis zwischen den Völkern. Er sagte „Nur wer sich kennt, kann sich auch verstehen“. Der Vertreter der Kolpingsfamilie Gyöngyös Ferenc László, sowie der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Eisleben Peter Dümmler, hoben die guten Beziehungen zu Memmingen hervor. Anschließend trugen sich alle Ehrengäste ins Goldene Buch der Stadt Memmingen ein.

Markus Dietrich

http://www.kolpinghaus-memmingen.de/