Hannover: 28. Interradio, die Funkmesse erste Bilanz

31. Oktober 2009
09:00 - 17:00 Uhr
Interradio, 30521 Hannover
Messing in höchster Vollendung: Hochpräzisionsmorsetasten des Unternehmens Scheunemann. Morsetasten sind der Blickfang der 28. Interradio Hannover gewesen. Foto: Reginher
4Bilder
  • Messing in höchster Vollendung: Hochpräzisionsmorsetasten des Unternehmens Scheunemann. Morsetasten sind der Blickfang der 28. Interradio Hannover gewesen. Foto: Reginher
  • hochgeladen von Rainer H. David M.A.

Die 28. Interradio Hannover, Amateurfunkmesse des Nordens, hat mit einem beachtlichen Besucherandrang gepunktet. Das gute Wetter und auch der Wunsch nach manchem Eyeball-QSO neben den Schwerpunkten Fachhandel und Fachvortrag sowie Flohmarkt hat die Funkamateure zum Oktoberschluss in die Halle 20 der Messe Hannover geführt.

Gut: Mit den Unternehmen Anjo und Beko, Difona und Dierking, DX-Wire und Flexa-Yagi, Scheunemann-Morsetasten und UKW-Berichte, sowie weiteren bekannten Fachanbietern mehr haben namhafte aus den Fachmagazinen CQ DL und Funkamateur bekannte Anbieter Präsenz gezeigt.

Ebenfalls gut: Die Bundesnetzagentur und der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC), letzterer als ideeller Träger der Interradio, zeigen Flagge. Aktive fast aller Sparten aus der Vielfalt des Amateurfunks haben um neue Teilnehmer geworben. Die ATV-Freunde des Amateurfernsehens sowie die Computer- und Digifreaks von Nordlink sind da zu nennen, Aktive aus Amateurfunk in der Schule, die Segler von Intermar, die Funkpeiler und die Young Ladys des DARC. Erneut sind die Fachleute vom Messplatz begehrte Ansprechpartner gewesen sowie die Fachleute aus dem DARC-Verlag.

Weniger gut: Die großen Fachanbieter, so Icom, Kenwood und Yaesu, haben der Interradio Hannover einmal mehr die kalte Schulter gezeigt. Sie scheinen wichtigeres zu tun zu haben, als ein Team nach Hannover zu senden.

Dass ein Flohmarkt eine bunte Vielfalt aufweist, mit Exponaten von alt bis uralt aufwartet, ist in Ordnung. Schade nur ist, dass mancher Stand eher den Eindruck erweckt hat, als ginge es um Sperrmüll und um Schrottrecycling.

Erste Bilanz: Sehenswert, ja, aber renovierungsbedürftig. Ein bisschen mehr Glanz kann nicht schaden. Immerhin ist die Interradio keine Garagenveranstaltung, sondern die einzige Amateurfunkmesse des Nordens.

Messing in höchster Vollendung: Hochpräzisionsmorsetasten des Unternehmens Scheunemann. Morsetasten sind der Blickfang der 28. Interradio Hannover gewesen. Foto: Reginher
VHF und UHF mit 50 oder 35 Watt Sendeleistung? Nichts für Contester und DX-Jäger. Die setzen auf Beams und Endstufen. Und die hat Beko im Programm. Foto: Reginher
Hochseesegler, die gleichzeitig Funkamateure sind, haben ihre Heimat bei Intermar, QRG: 14,313 MHz. Foto: Reginher
Heiß begehrt: der Messplatz für Geräte und Komponenten. Foto: Reginher
Bürgerreporter:in:

Rainer H. David M.A. aus Hannover-Herrenhausen

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

1 Kommentar

Bürgerreporter:in
Roland Schaeling aus Hannover-Linden-Limmer
am 01.11.2009 um 16:37

Renovierungsbedürftig - ja, es gibt sichere viele Punkte, deren Veränderung diskutiert werden könnte. Ich persönlich finde, das man eine der Veranstaltung angemessene Halle vorziehen sollte - allerdings weiss ich um die Problematik der Kosten und den Vorteil des Standortes Messegelände Hannover. Dem Verein ATN e.V., der diese Veranstaltung mit vielen ehrenamtlichen Helfern Jahr für Jahr "wuppt" zolle meine absolute Anerkennung. Die Interradio wird oft mit von Messegesellschaften organisierten professionellen Veranstaltungen gemessen - daher kommen dann auch Ansprüche, die für den geringen Eintrittspreis von 7 Euro nicht umsetzen kann.