WASSER FÜR AUGUSTA VINDELICUM
Die Wasserversorgung des römischen Augsburg
Vortrag von Dr. Sebastian Gairhos
als Gast: Renate Bernhard-Koppenberger
Die Wasserversorgung der Stadt Augusta Vindelicum auf der Spitze der Hochterrasse zwischen Lech und Wertach war eine der dringendsten infrastrukturellen Maßnahmen in römischer Zeit. Um den hohen Wasserbedarf von Gewerbebetrieben, für Baumaßnahmen oder auch den Betrieb von Badeanlagen zu decken, leiteten die Römer die Singold, einen kleinen Nebenfluss der Wertach, auf die Hochterrasse um und führten sie in einem über
35 km langen künstlichen Kanal in die Stadt. Bei mehreren Grabungen gelang es der Stadtarchäologie Augsburg, einzelne Abschnitte des Kanals flächig zu untersuchen. Dabei ließen sich mindestens elf aufeinander folgende Nutzungsphasen zwischen dem frühen 1. Jh. und dem späten 4. Jh. differenzieren und zahlreiche Funde aus den Schwemmschichten bergen. Südlich der antiken Stadt reihten sich entlang des Kanals zahlreiche römische Siedlungen; dazu gehört auch die Siedlung beim heutigen Königsbrunner Friedhof.
Freier Eintritt mit begrenzter Platzzahl. Weitere Informationen im Kulturbüro erhältlich.
Bürgerreporter:in:Kulturbüro Königsbrunn aus Königsbrunn |
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