„Kreaturen“ eine Heimat geben

30. März 2010
16:00 Uhr
Sophien-Residenz Leineaue, 30519 Hannover

DÖHREN. Edelbert Aselmann, der Einsiedler von Döhren – wie er auch genannt wurde –, war eine stadtteilbekannte Persönlichkeit, um deren bewegte und bewegende Lebensgeschichte sich so manche Legende rankt. Ihm hat die bekannte Döhrener Fotografin und Puppenmacherin Hildegard Wegner eine ihrer „Kreaturen“ gewidmet.
Dabei handelt es sich um die einzige der von ihr geschaffenen rund 150 Figuren, die einen Bezug zum Stadtteil Döhren aufweist. Diese für den Stadtteil zu erhalten, ist das Ziel der Kulturinitiative Döhren-Wülfel-Mittelfeld und der „Gruppe Döhren-Wülfel Im Kleinen Freien im Heimatbund Niedersachsen“. Bruno Hanne vom Heimatbund: „Die ,Kreatur‘ Edelbert Aselmann hat ihren Platz inzwischen in unserem kleinen Heimatmuseum in der ,Sophien-Residenz Leineaue‘ gefunden. Einen Teil des Kaufpreises konnten wir bereits aufbringen. Jetzt geht es uns darum, weitere Spenden einzuwerben.“
Gelingt es ausreichend Spendengelder zu sammeln, könnte vielleicht ein noch größeres Projekt verwirklicht werden: allen von Hildegard Wegner geschaffenen „Kreaturen“ in Döhren eine dauerhafte Heimstatt zu geben. Wie dieses umfassende Projekt, die Sammlung Hildegard Wegners zusammenzuhalten, verwirklicht werden kann, darüber möchten die Kulturinitiative und der Heimatbund die Döhrener am Dienstag, 30. März, ab 16 Uhr in der „Sophien-Residenz Leineaue“, Wiehbergstraße 49, in Anwesenheit von Hildegard Wegner informieren. Im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit soll Edelbert Aselmanns gedacht und die „Kreatur“ an ihrem künftigen Standort eingeweiht werden. Zeitzeugen werden über das Leben des Einsiedlers berichten, ein ZDF-Film aus dem Jahre 2005 den künstlerischen Werdegang Hildegard Wegners darstellen.
Aus: Hannoversches Wochnblatt

myheimat-Team:

Dieter Kösel aus Hannover-Linden-Limmer

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

1 Kommentar

Bürgerreporter:in
Vorname Nachname aus Dorsten
am 05.04.2010 um 13:33

Die Biografie über Hildegard Wegner: "Kurz gesagt: es tut mir leid uns tschüss" von I. Kuschnir (kuschnir007) findet bereits große Beachtung.