Zu Gast bei Goethes
Heute war ich zu Gast im Hause Goethe, na gut der Meister war nicht da, war gerade auf dem Weg zu einer Reise und sein liebes Eheweib Christiane hatte wohl viel zu tun.
Keiner Wunder, wenn man durch das Haus geht, da kann man sich das schon vorstellen. Zimmer an Zimmer reihen sich und immer wieder ein Gang und viele Türen, von denen einige leider verschlossen waren.
Oh und gerade hinter die hätte ich gern einmal geblickt.
Aber man kennt das ja, Privat ist Privat.
Obwohl man bei dem Rundgang schon einiges vorfand, die Gesteinssammlungen Goethes und die viele Abgüsse antiker Büsten, die an seinen Italienaufenthalt erinnern.
Zahlreiche Gemälde und Porträts zieren die Wände und sogar, ein Blick in sein Arbeitszimmer gewährt er und sein Bett und der Lehnstuhl, in dem er am 22. März 1832 starb.
Hier hat Goethe also gelebt, geliebt, gedichtet, geforscht und auch gelitten.
Die Dielen knarzen laut beim Gang durch die Räume und mit etwas Fantasie stelle ich mir vor, wie er mit diesem selben Geräusch nachdenklich hin und her gewandelt ist.
Der Garten war ganz Christianes Reich, den liebte sie und besonders ihren Kräutergarten, na ja es blüht zwar wie damals so schön, denke ich mal, und auch die Weinreben ranken noch am Haus empor, doch die vielen Kräuter gibt es leider nun nicht mehr.
Da bin ich doch wohl schnell wieder in der Gegenwart gelandet aber mein Besuch bei Goethes war trotzdem wieder einmal ein schönes Erlebnis, und Weimar ist, auf alle Fälle, immer eine Reise wert.
Silke, welch wunderschöner und interessanter Beitrag. Ich bin gerne mit Dir auf Goethes Spuren bzw. durch sein Haus gewandert. Danke dafür!