Kolumne: Schloß Herten

Schloß Herten liegt mitten in einem alten englischen Landschaftspark. Im Jahre 1376 wurde es erstmals urkundlich erwähnt; erst die Sanierung durch den Landschaftsverband Westfalen - Lippe (1974 - 1989) bewahrte die Anlage vor dem vollständigen Verfall.

Sensation in der Ruhrgebietsstadt Herten. Dort wurde ja bekanntlich das Schloß Herten 15 Jahre lang vom Landschaftsverband saniert. Es kommt aber nicht von ungefähr, daß der LWR so lange dafür brauchte. "Wir haben immer wieder merkwürdige Skelette gefunden, teilweise eingemauert, teilweise vergraben," berichtet Jürgen Schummelbein, der Leiter der Sanierungsarbeiten.

"Die Skelette waren oft menschenähnlich, hatten dabei aber auch viele absonderliche Anormalitäten. Welcher Mensch hat schon Stoßzähne wie bei einem Elefanten. Oder einen Nasenknochen mit einem Horn darauf? Oder nahe zusammenstehende Knochen der Finger und Zehen?"

Die Arbeiter waren sich nicht sicher, was sie hier gefunden hatten. Also rief man Zoologen, Anthropologen und später dann Exo- und Kryptobiologen herbei und fragte sie nach ihrer Ansicht. Hatte es im heutigen Herten vielleicht Tier- und Menschenarten gegeben, die heute ausgestorben und daher unbekannt sind? Erst langsam schälte sich die Erkenntnis heraus, daß die Geschichte des Ruhrgebiets komplett umgeschrieben werden muß.

Geologen und Stadtarchäologen fanden bei ihren Grabungen in der Nähe des örtlichen Rathauses Einschläge von Kometen und Asteroiden. Hinzugezogene Chemiker fanden Substanzen, die es so auf der Erde nicht gibt - Xeton beispielsweise, Abetomax, Steloton und Beta-Gamma-Stelofoid. "Beim Blick durch das Elektronenmikroskop entdeckten sie kugelförmige - wie soll ich es nennen? - Kapseln? Behältnisse? Eischalen? - irgendetwas in der Art jedenfalls. Darin vibrierende Masse," erzählt Kunigunde, eine beteiligte Wissenschaftlerin für außerirdisches Leben.

Die unbekannten Substanzen wurden zuerst in Duplikatoren gelegt, dort vervielfältigt und dann in Brutkästen gelegt

"Die Ergebnisse waren verheerend," berichtet Anastasia, die turkmenienstämmige Leiterin des Versuchslatoratoriums. "Wir merkten schnell, daß wir außerirdische Lebensformen heranzüchteten." Unangenehm dabei: Diese Außerirdischen verhielten sich von Anfang an sehr aggressiv. "Ganz egal, ob es Gras im Wind, Menschen Tiere oder Fernsehbilder waren - sie gingen auf alles los, was sich bewegte."

Zum Glück erinnerte n sich die Wissenschaftler an eine technische Neuheit jeder Zeit: nämlich menschlich bzw. tierisch aussehende Roboter. "So konnten diese namenlosen Kreaturen aus dem Weltraum eingefangen, betäubt und in den nahegelegenen Zoologischen Garten gebraucht werden," berichtet Giselher Freiherr von Nopp. "Ich weiß ja noch nicht einmal, von welchem Stern diese Kreaturen stammen."

Momentan sind die Damen und Herren Stadtarchivare voll und ganz damit beschäftigt, was damals im Mittelalter geschah und zum Niedergang des Schlosses Herten führte...

Bürgerreporter:in:

Felicia Rüdig aus Duisburg

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