Schufa: Warum Kontoauszüge Datengold sind

Eine Umfrage unter Jugendlichen zeigt, dass junge Menschen trotz Corona-Krise optimistisch in die Zukunft schauen. Der Trend zu modernen Bezahlmethoden verstärkt sich - gerade in der aktuellen Situation. | Foto: obs/SCHUFA Holding AG / TRD Press
  • Eine Umfrage unter Jugendlichen zeigt, dass junge Menschen trotz Corona-Krise optimistisch in die Zukunft schauen. Der Trend zu modernen Bezahlmethoden verstärkt sich - gerade in der aktuellen Situation.
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(TRD/WSO) Händler wollen ständig Kunden gewinnen und sich vor möglichen Zahlungsausfällen schützen. Scoring-Systeme sollen Händlern bei der Vergabe von Krediten und anderen Dienstleistungen schnelle Entscheidungsgrundlagen bieten, da die Score Ermittlung innerhalb weniger Sekunden geschieht. Mit Hilfe von Branchenscores können Händler ihre Leistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten. Die Vorteile des Kunden sollen sich so darstellen, dass man Produkte und Dienstleistungen schnell, einfach und ohne Probleme erhält und zum anderen, dass man im Falle eines Eintrags im Schufa Register ein individuelles Angebot vom Kreditgeber bekommt.

Neben den Vorteilen gibt es dabei auch Nachteile. Das Scoring Verfahren steht oft in der Kritik, da es nicht völlig transparent ist. Es sollen Fälle bekannt sein, wo Kreditinstitute zum einen fehlerhafte Daten bei der Schufa eingereicht haben und zum anderen Verbraucher bei Nichtzahlung einer Rechnung mit einen Eintrag in der Schufa drohen oder kein aktueller Scoring-Wert vorliegt und falsche Daten übermittelt wurden. Bei einem Eintrag im Schufa Register lehnen viele Anbieter Kredite und Dienstleistungen sofort ab.

Deutschlands größte Wirtschaftsauskunftei plant laut dem ARD-Nachrichtenmagazin Panorama nun offenbar, Verbraucher in Zukunft auch anhand ihrer Kontoauszüge zu bewerten. Datenschützer sind entsetzt. TRD Vollversion mit Video

Bankgeheimnis: Schufa will Konten ausforschen
Der Blick in die Kontoauszüge soll für eine zweite Chance sorgen: Auf den ersten Blick wirkt ein neuer Service verbraucherfreundlich. „CheckNow“ richtet sich an diejenigen unter den 67,9 Millionen bei der Schufa gespeicherten Menschen, die einen schlechten „Score“ haben. Bei ihnen ist nach Einschätzung der Schufa das Risiko erhöht, dass sie ihre Rechnungen nicht bezahlen können. Wer einen schlechten Schufa-Score hat, bekommt oftmals keinen Mietvertrag, Kredite oder andere Dienstleistungen. Mit „CheckNow“, so das Versprechen, möchte die Schufa den Betroffenen nun eine zweite Chance bieten. Bedingung: Sie müssen zustimmen, dass die Auskunftei einen Blick auf ihre Kontoauszüge werfen darf. Aus den Informationen ermittelt die Schufa dann eine neue Bewertung. Personen, die vorher durchs Raster gefallen sind, dürfen nun doch noch auf einen Vertrag hoffen. „CheckNow“ sei zweckgebunden, versichert die Schufa. Das Monitor Video liefert dazu weitere Informationen.


Homepage: TRD Pressedienst

Bürgerreporter:in:

Heinz Stanelle aus Düsseldorf

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