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Ich will,

Meine lieben Leser,

ich muß ein Geständnis machen: ich hatte angekündigt, daß ich ein Probewochenende sozusagen "außer Haus" vor mir hätte und wie aufgeregt und erfreut ich darüber sei. Nun leider hat sich das zerschlagen.
Wie das Schicksal manchmal so spielt, ist etwas oder besser jemand dazwischen gekommen. Ich weiß, daß meine lieben Gassi-Gänger sich nichts mehr gewünscht hatten, als mich in ihre Familie aufzunehmen. Und ich hätte alles in meiner Macht Stehende getan, daß wir uns nie mehr getrennt hätten. Aber leider ist dieser Moment bis auf unbestimmte Zeit verschoben!
Ich möchte jetzt nicht zu trübsinning klingen, aber das hat mich schon hart getroffen!
Doch dann kam Sandy vorbei und ich fühlte mich so ungerecht. Ich hatte zwar die Aussicht auf ein Wochenende, aber sie hat 11 Jahre bei Ihrer Familie gelebt und jetzt ist sie dort nicht mehr erwünscht.
Da kommt mir doch mein Problem so klein vor!

Und jetzt wohne ich zur Zeit neben Karla und wenn ich ihre Geschichte höre, dann weiß ich, daß ich keine Probleme haben kann.

Karla wurde zum Sterben abgeschoben!
Auch wenn der Moment noch nicht morgen oder übermorgen sein wird - so hoffen wir hier alle - so ist er doch näher, als es einem lieb sein kann. Karla wurde am 07.03.08 als Fundhund zu uns gebracht. Sie war auf einmal da und ging nicht mehr. Ihren schönen Namen hat sie von unseren Menschen hier bekommen. Und er gefällt ihr gut! Sie ist eine so liebe Mitbewohnerin und auch wenn sie etwas zu viel auf den Rippen hat, so muß ich sagen, daß sie eine ganz besondere Ausstrahlung hat.
Gut, ihr Gewicht ist nicht gut für ihre Gelenke und manchmal sieht man ihr an, daß Hinlegen oder Aufstehen schwierig sein kann. Aber das sollte man ihr in ihrem Alter zugestehen. Die Menschen hier schätzen sie auf 12 Jahre und das ist ein stolzes Alter. Und kein Lebewesen, das ein derart würdiges Alter erreicht hat, darf so mißachtet werden.
Karla ist eine Seele von Hund, jedes liebe Wort, jede Streicheleinheit saugt sie förmlich in sich auf.
Und dann kann sie sich auch noch benehmen, ist stubenrein, geht ganz brav an der Leine, ist lieb im Umgang mit jedem Geschöpf, egal ob groß oder klein.
Wie kann man Karla nicht vermissen?
Mich macht das unglaublich wütend auf die Menschen.
In diesem Bezug könnte ich sicherlich von Karla eine Menge lernen: sie nimmt Ihr Schicksal einfach an!
Ich kann und will das nicht!
Ich will ein schönes zu Hause für Karla! Ich will, daß sie in Ruhe und Frieden leben kann, egal wie lange das noch sein wird. Ich will ein paar gütige Hände ,die sie streicheln und eine sanfte Stimme, die ihr sagt, daß alles in Ordnung ist.
All das hat Karla verdient!

Ich will, daß Sandy die Trennung von ihrer angeblichen Familie verschmerzen kann, indem sie bei Menschen leben wird, die sie lieben und nicht einfach los werden wollen.

Ich will, daß wenn Mensch und Tier zusammen gefunden haben, nicht einfach jemand kommen kann und diese Bindung trennen kann.

Ich will, ich will, ich will...!

Manchmal kann auch ein ausgewachsener Hund wie ich, ein störrischer kleiner Racker sein, der so lange mit den Pfoten strampelt bis er bekommt was er will.

Ihr
Bob

http://www.tierheim-hoechstaedt.de

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4 Kommentare

Hallo Bob,
zumindest habt Ihr sehr nette Menschen im Tierheim, die sich um Euch kümmern und Ihr verzaubert auch die Besucher, die den Weg nach Höchstädt finden. Also sollte man einfach solche Menschen, die Hunde zum Sterben abgeben, abhaken und das Gute sehen, was aus einer unerhörten Aktion wie Dieser, hervorkommt.
Bis bald.
Michaela.

Ihre Berichte sind immer zu Herzen gehend - danke!

Hunde wie Karla (und Tiere wahrscheinlich allgemein) nehmen ihr Schicksal einfach an, weil sie im Hier und Jetzt leben. Man merkt ihnen ihre schlechten Erfahrungen an und die Tiere lernen bestimmte Dinge daraus. Aber ich glaube, dass sie keinen so genauen Begriff von "Zukunft" haben.
Wir Menschen schon. Und deshalb müssen wir für die Tiere handeln!

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