Der ganz normale Corona Wahnsinn vor den Baumärkten

Corona macht die Panik, die uns Mikroplastik in der Luft, der Hunger in der Welt und die Kriege nebenan schon längst hätten machen sollen.
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  • Corona macht die Panik, die uns Mikroplastik in der Luft, der Hunger in der Welt und die Kriege nebenan schon längst hätten machen sollen.
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Das muss mir Mal einer erklären! 

Man nehme die neuesten Wettermeldungen mit einer gewaltigen Schneefront mit Schnee  bis in die Niederungen. Auf den Handydisplays erscheinen laufend Horrormeldungen über eine eisige Kaltfront, die ganz Norddeutschland erstarren lässt....Eine neue Eiszeit naht!! Rette sich wer kann! 
Leute kauft Schlitten damit ihr zur Arbeit kommt, denn arbeiten dürfen wir ja noch! 

Die Kinder freuen sich endlich auf einen richtigen Winter und vor allem auf Schnee!! 

Die Eltern bekommen Panik, weil die Kinder festgestellt haben,es ist kein Schlitten da oder weil die Familie so groß geworden ist, das der vorhandene Schlitten nicht mehr ausreicht.

Die Not ist groß, der Einzelhandel so gut wie lahmgelegt und wo noch Schlitten vorhanden waren, alle ausverkauft! Selbst die teuersten Modelle aus Tropenholz gegen weg wie geschnitten Brot. Und wer  kann sich heute schon einen 3D-Drucker leisten um das Problem zu lösen? 

Der einzige Ausweg die Kinder doch noch glücklich zu machen, ein Anruf in einem der zahlreichen Baumärkte in der nahen Umgebung. 

Gesagt getan....
Man darf zwar nicht in den Baumarkt , aber kann telefonisch bestellen und dann den Schlitten oder was man auch immer haben möchte, dort abholen. Man bekommt zwar einen Termin zum Abholen, aber wenn man dann da ist, ist es wie beim Arzt, es ist immer voll. Der Unterschied zwischen Arzt und Baumarkt? Richtig im Baumarkt gibt es kein Wartezimmer!!  
  
Und hier beginnt der helle Corona Wahnsinn! Hunderte bestellen im Laufe einen Tages ihr Produkt und möchten es auch gerne noch abholen. Das man nicht der Einzige ist, dürfte jeden in der gegenwärtigen Corona Lage klar gewesen sein. Das auch nicht jeder einen Schlitten braucht eigentlich auch. Es gibt viele Gründe in der heutigen Zeit etwas zu bestellen und dann abzuholen. Pizza Fahrer fahren pausenlos zur Versorgung der Bevölkerung umher, andere bestellen in der Gastronomie ihr Mittagessen und andere wollen halt nur einen Schlitten kaufen... Und nicht das man die Qual der Wahl hat, da muss genommen werden, was der Handel noch zu bieten hat.
Denn der Wetterfrosch ist schon vor Kälte von der Leiter gefallen und liegt unten im Glas auf dem Eis. Nur eingeschneit ist er noch nicht, weil plötzlich die Wetterlage umgeschlagen ist, und vorläufig nur die furchtbare und eisige Kälte von -3 C° das Land in eine Eiswüste verwandelt hat. 
Hauptsache die Eltern haben sich satte ca.45 -60 min in der eisigen Kälte, mit Kind, draußen in die lange Schlange vor dem Baumarkt eingereiht, um dann zwei (2), eigentlich nicht wirklich zu verkaufende Plastik Schlitten, zu kaufen.Alles muss raus, Corona hat so auch Vorteile für den Handel. Über den Preis wollen wir lieber nicht reden, sonst gibt es noch einen Herzpatienten, der möglicherweise am Ende des Tages, mit oder an Corona gestorben ist, mehr in unserem Land. Es lebe die Statistik....Sie verstehen was ich meine?    
Diesen Wahnsinn versteht doch kein normaler Bürger mehr!!! Was passiert jetzt wenn kein Schnee mehr kommen sollte? Stimmt der Frosch liegt ja noch auf dem Eis und man stellt fest, er hat ja gar keine Schlittschuhe an. Also liebe Eltern auch Schlittschuhe müssen verkauft werden.Wenn nach dem Kauf das Eis getaut ist, egal, jeder hatte jetzt sein ganz spezielles Winter Erlebnis auf dem Parkplatz des örtlichen Baumarktes.Natürlich mit Korb und Maske und Kartenzahlung. Ist doch fast wie Winterurlaub, nur das hier noch nicht das Ordnungsamt oder die Polizei die "Piste" überwacht.

Das geschilderte Szenario ergibt sich allerdings nur, wenn mehrere unvorhersehbare Ereignisse mit schlecht Wetterlagen und wie zum Beispiel jetzt mit einer Pandemie, aufeinander treffen. 
Die gute Nachricht vorneweg: Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit werden wir nicht an Corona sterben. Die schlechte hinterher: Sterben werden wir trotzdem. Nun will nachvollziehbar keiner an einem Virus sterben. Aber die Wahrheit ist: Menschen sterben aus den blödesten Gründen. Sie werden überfahren, fallen angeschnallt vom Himmel oder ungesichert von den Bergen und werden mit dem Küchenmesser vom Ex-Mann erstochen. Verzeihen Sie bitte diese unschöne Aufzählung, aber tatsächlich ist etwa das Risiko, dass ich oder meine Frau in meinem Alter, in Österreich an Corona sterben viel geringer als das Risiko, an unserem Geschlecht zu sterben: Frauen z.B. werden hierzulande ja alle 72 Stunden ermordet, deswegen wurde allerdings noch nie ein Fußballspiel abgesagt.
Ich halte eigentlich nicht viel von Es-gibt- immer-noch-Schlimmeres Vergleiche, aber ein kleiner Realitätscheck hilft gegen kollektive Hysterie.    

In diesem Sinne bleiben Sie gesund und erholen sich in Zukunft auf dem winterlichen Parkplatz ihres örtlichen Baumarktes.        
 

Corona macht die Panik, die uns Mikroplastik in der Luft, der Hunger in der Welt und die Kriege nebenan schon längst hätten machen sollen.
Wir fordern mehr Spaß vor den Baumärkten!
Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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