Kulturfrevel: Die bestohlene Blumenfrau Bertha Klingberg

Bronzeskulptur: Bertha Klingberg irgendwie enttäuscht wegen des Frevels
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Schweriner sind davon überzeugt, dass ihre Blumenfrau Bertha Klingberg nicht mehr so versonnen lächelnd am Burgsee sitzt und den Ausblick auf das Schloss genießt. Denn vor mehreren Wochen hatten unbekannte Täter die kleine Vogelfigur, die auf ihrer Gießkanne saß, abgebrochen und entwendet.

Die lebensgroße Bronzeskulptur, die der Prignitzer Bildhauer Bernd Streiter anfertigte, erinnert seit 2010 an die Blumenbinderin (geboren 1898 in Hamburg, verstorben 2005 in Schwerin), die in ihrer Mecklenburger Tracht auf dem Schlachtermarkt Blumen verkaufte und 1990 innerhalb kürzester Zeit rund 17.000 Unterschriften zugunsten von Schwerin als Landeshauptstadt des neuen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern sammelte.

1993 hatte die Stadt Bertha Klingberg mit dem Ehrenring ausgezeichnet, 2003 wurde sie zur Ehrenbürgerin ernannt, und eine besondere Freude war es für sie, dass Schwerin den Zuschlag für die Bundesgartenschau 2009 erhielt. Doch diese zu erleben, war ihr nicht vergönnt. Sie starb 2005 kurz nach ihrem 107. Geburtstag.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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