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Es ist Wahlkampf - Steuern sinken?

Die Regierung legt schon mal vor. Da 2013 Wahlen sind, werden jetzt mal schnell die Renten in 2012 mit über 2,3 erhöht, die Steuern gesenkt und und und.....

Aber wie sieht es in der Realität aus?

Die Renten sinken seit Jahren real (auch für diejenigen, die heute noch in die RV einzahlen).
Die Steuer werden gesenkt, dafür die Abgaben (Pflegeversicherung ab 2012 oder die Krankenversicherungsbeiträge) in der Vergangenheit erhöht. Von den steigenden Energiekosten und Lebenshaltungskosten (und die Inflation) mal ganz zu schweigen.

Die ganz Kleinen (die gar nicht in den Genuß kommen Steuern zahlen!) haben also nur die Belastungen!
Wie GERECHT!

TOLL!!!

Leute laßt Euch nicht versch.....

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10 Kommentare

Beate, Du schreibst man kann nur so viel ausgeben, wie man einnimmt. Das ist nur aus der Sicht eines einzelnen Haushaltes oder eines volkswirtschaftlichen Sektors (manchmal) richtig (Partialsicht). Das "Häuschen der Oma" ist vermutlich nicht aus der Portokasse gezahlt worden, sondern wurde über viele Jahre abbezahlt.

Aus der Sicht der gesamten Volkswirtschaft (Makroökonomie, Globalsicht) liegt die Sache ein wenig anders. Wenn Einzelhaushalte, oder alle Haushalte oder einzelne Unternehmen oder alle Unternehmen oder wer auch immer "Einnahmeüberschüsse" erzielen, also sparen, so geht das nur, wenn ein anderer "Ausgabenüberschüsse" hat, sich also verschuldet.

Zu manchen Zeiten ermöglicht "Sparen" die Ausweitung von Produktionskapazitäten auf Kredit. In unserer heutigen Zeit erzwingt "Sparen" die Ausweitung von Kredit sprich Schulden.

Das sind keine Behauptungen sondern die Zahlen können beim statistischen Bundesamt unter der Rubrik "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung" eingesehen werden. Für das Jahr 2009 ergeben die Zahlen, dass das "Sparen" von Privathaushalten und Unternehmen in der Bundesrepublik genauso hoch war, wie die Zunahme der Verschuldung des Staates und des Auslandes.

Eine Volkswirtschaft als Ganzes kann nicht sparen. Es sei denn, man verschuldet das Ausland, um es dann zu retten. Siehe hierzu auch meinen Beitrag "Dumm, dümmer, Exportweltmeister".

Natürlich muss man die Bundesrepublik anders betrachten als einen normalen Haushalt.

Ist also der Sparer schuld, dass die Bundesregierung massiv Schulden macht ;-) ?

Es hört sich blöd an, ich weiß, aber es ist tatsächlich so, dass "der Sparer" daran Schuld ist, dass die Bundesregierung massenhaft Schulden macht. Wobei "der Sparer" mit seinem Sparbuch nur einen kitzekleinen Teil des Geldvermögens besitzt. Gewichtiger sind da schon Versicherungen, Pensionsfonds und sehr reiche und superreiche Privatleute mit Millionen und Milliardenbeträgen. Das Geldvermögen der bundesdeutschen Haushalte beträgt (je nach Quelle) etwa 5 Billionen Euro. Die Reichtumsuhr tickt übrigens wesentlich schneller als die berühmte Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler.

Weil diese sehr großen Geldbeträge, Vermögensberge, angehäuft und gehortet werden, müssen auf der anderen Seite die Schuldenberge ansteigen. Oder die Wirtschaftsleistung stockt und wächst nicht oder schrumpft gar, mit negativen Folgen für die Arbeitsplätze, Sozialversicherungen und und und.

Der Grund für diese Zusammenhänge liegt im Wesen des modernen Geldes. Das moderne Geld ist kein Ding, das wie ein Goldschatz in einer Truhe gehortet werden kann. Münzen und Geldscheine erwecken den An"schein", dass dies so ist. Das moderne Geld kommt als Kredit zur Welt. Die Geschäftsbanken erschaffen aus "Nichts" mit dem Buchungssatz: per Forderung (Kunde) an Verbindlichkeit (Kunde) das moderne Geld. Und mit der Kredittilgung wird das Geld auch wieder vernichtet.

Der Systemfehler des modernen Geldes liegt darin, dass die Rückzahlung des Kredits fest vereinbart wird. Ob das Guthaben jedoch für den Kauf von Produkten ausgegeben wird, oder auf Bankkonten oder als Bargeld gehortet wird, ist nicht absehbar. Das Horten wird mit positiven Zinsen belohnt. Geldtheoretisch müsste der Zins negativ werden können, damit das Geld nicht gehortet wird. So lange es Bargeld gibt, kann das nicht funktionieren. Denn würden die Zinsen negativ, käme es zu einem Bankrun und damit zum Krach.

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