Luther Reformationstag 31.10.2020

Am kommenden Wochenende jährt sich wieder der Reformationstag und man erinnert sich an „den Thesenanschlag“ am 31. Oktober 1517 an der Schlosskirche zu Wittenberg. Bereits zur damaligen Zeit hatte es eine enorme Bedeutung. Dr. Martin Luther kritisierte in seinen 95 Thesen den zeitgenössischen Ablasshandel. Mit den Ablassbriefen konnten sich Gläubige von ihren Sünden freikaufen. Luther prägte mit seinen Glaubenslehren die Menschen seiner Zeit.

Vielen Menschen ist es ein Rätsel, wie jemand in der heutigen, aufgeklärten Zeit noch an einen Schöpfergott glauben kann. Die Wissenschaft kann heute viele Dinge erklären, die noch vor 100 Jahren als Wunder gegolten haben. Doch die Wissenschaft erklärt alles nur faktisch. Die inneren Sehnsüchte, das Verlangen nach Freiheit, nach Seelenfrieden und nach Vergebung, nach Angenommensein kann sie nicht beantworten.

Was gibt meinem Leben Sinn? Worauf kann ich hoffen in diesem Leben und auch danach? Wie können wir zuversichtlich sein, gerade in diesen Tagen und Wochen, wo doch die Pandemie unsere Lebenshoffnung trübt? Wie können wir mit der Angst umgehen, die auch auf unseren Seelen lastet. Die Bibel gibt Auskunft. Ich habe festgestellt, sie ist ein exzellenter Ratgeber für jeden Bereich meines Alltags.

Im Jahre 1515 saß Dr. Martin Luther in Wittenberg in seinem Turmzimmer und bereitete sich auf seine nächste theologische Lesung vor.
Er las in dem Brief an die Römer die Worte "gerecht" und "Gerechtigkeit" und blieb an ihnen hängen. Er machte sich immer noch viele Gedanken über das Jüngste Gericht und ob er vor Gott bestehen könne.
Plötzlich fielen ihm die Worte aus dem Römerbrief ein, wo es heißt: "Der Gerechte wird aus Glauben leben". (Röm. 1,17). Es viel ihm wie Schuppen von den Augen, dass die Gerechtigkeit Gottes darin besteht, dass Christus uns alle rechtfertigen und erlösen will und es auch kann! Der Heilige Geist, die dritte Person des Dreieinigen Gottes hatte ihm die Schrift offenbart, das Wort verständlich gemacht.
Martin Luther erkannte, dass er nicht durch gute Taten (Werke) sich den Himmel erarbeiten kann, sondern allein durch die Gnade Gottes und seinen Glauben an den Sohn Gottes Jesus Christus dem ewigen Höllenfeuer entkommen konnte. Durch Jesus zum Vater Gott. Er begriff, dass Rettung also aus Gnaden durch Glauben geschieht und dass sie eine freie Gabe Gottes ist, die ohne alle Werke gegeben wird. Ein Geschenk, dass jeder annehmen kann, der Jesus vertraut. Hierzu auch die Bibelstellen: Römer 3,27-28 und 4,1-8 und 8,1-4). Luthersetzte sein ganzes Vertrauen auf Jesus Christus.
„Durch geöffnete Tore in das Paradies selbst eintreten“, so beschreibt Luther seine Gotteserfahrung.

Bürgerreporter:in:

Marion-Christa Nickel aus Augsburg

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