Neue Impulse für künftige Jugendarbeit - Fortschreibung des Teilplans für Jugendarbeit fertig gestellt

Landrat Martin Sailer, Doris Stuhlmiller, Hannes Neumeier und Regina Prestele (von rechts) stellten den neuen Teilplan für Jugendarbeit im Landkreis Augsburg vor.
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Fast zwei Jahre Arbeit stecken hinter dem Werk, das Landrat Martin Sailer und der Sachgebietsleiter des Amtes für Jugend und Familie, Hannes Neumeier, zusammen mit der kommunalen Jugendpflegerin Doris Stuhlmiller und Regina Prestele von der Fachstelle für Jugendhilfeplanung nun der Öffentlichkeit präsentierten: der neue Teilplan Jugendarbeit des Landkreises Augsburg ist fertig. In einer umfangreichen Befragungsaktion wurden in den vergangenen Monaten der Bestand an Angeboten der Jugendarbeit und die Wünsche und Bedürfnisse der jungen Menschen im Landkreis Augsburg erhoben. Dazu verschickten Stuhlmiller und Prestele über 4.000 Fragebögen an Jugendliche, Jugendleiter, Jugendtreffs, Jugendverbände, Jugendzentren, Politiker und Gemeinden. Über die Hälfte kamen ausgefüllt zurück. Auf Basis der Ergebnisse dieser Befragung haben sie zusammen mit einem Team aus Fachkräften und ehrenamtlich Tätigen in der Jugendarbeit nun einen Katalog an Maßnahmen und Empfehlungen für den Landkreis und seine 46 Städte, Märkte und Gemeinden erarbeitet.
„Mit dem vorliegenden Teilplan Jugendarbeit haben wir eine solide Basis, um sowohl aktuellen als auch künftigen Fragen und Herausforderungen im Bereich der Jugendarbeit gezielt, wirtschaftlich und mit einem Höchstmaß an Wirksamkeit zu begegnen“, so der Landrat.
Eines der wichtigsten Ziele des Teilplans ist es, die Mitwirkungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten junger Menschen zu stärken. Bisher haben Jugendliche nur in 18 Gemeinden eine Möglichkeit, sich am politischen Geschehen beispielsweise in Form eines Jugendrats oder einer Jungbürgerversammlung aktiv zu beteiligen. Dementsprechend sind auch nur rund fünf Prozent der befragten Jugendlichen zufrieden mit ihren Beteiligungsmöglichkeiten. Das soll sich ändern: „Die Jugendarbeit soll die jungen Menschen zu Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Mitverantwortung anregen und ihnen zeigen, dass es möglich ist, selber aktiv zu werden anstatt nur zu konsumieren. Deshalb brauchen wir Mitwirkungsmöglichkeiten in allen Gemeinden“, erklärt Doris Stuhlmiller.
Ein weiteres großes Anliegen im Teilplan Jugendarbeit ist es, Angebote zur Alkohol- und Suchtprävention zu schaffen: „Die Befragung der Jugendlichen hat ergeben, dass sie selbst Alkohol, Zigaretten und illegale Drogen als größte Problembereiche für junge Menschen ansehen. Insbesondere der verantwortungsvolle Umgang mit alkoholischen Getränken stellt eine große Herausforderung für sie dar“, erläutert Prestele. In Zusammenarbeit mit den Schulen, den Vereinen, der Polizei, den Gaststätten und den Jugendlichen selbst sollen deshalb in den Gemeinden konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, die Jugendlichen eine bewusste Einstellung zu den Gefahren durch Suchtmittel und zum Umgang mit der eigenen Gesundheit vermitteln.
Doch nicht nur Handlungsempfehlungen sondern auch Lob und Anerkennung sprechen Stuhlmiller und Prestele den Gemeinden aus: „Von den Standards der Jugendarbeit, die im ersten Teilplan von 1997 angeregt wurden, haben die Gemeinden bereits einen Großteil umgesetzt. Nun gilt es, nicht stehen zu bleiben, sondern tatkräftig weiterzuarbeiten.“ Das sieht auch der Landrat so: „Unser oberstes Ziel muss es sein, den jungen Menschen die Fähigkeit zu geben, ihr Leben verantwortungsvoll zu meistern. Nur so kann es gelingen, die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen und somit auch die Zukunft des Landkreises Augsburg mit Erfolg zu gestalten.“

Bürgerreporter:in:

Landratsamt Augsburg aus Augsburg

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