Pilotprojekt an der Realschule Aichach: Geschickt und sicher auf dem Rad in der Sekundarstufe I

Aufmerksame Beobachter und Umsetzer: KVW-Vorsitzender Helmut Beck, Schulleiter Hans Friedrich Stock und Verkehrssicherheitsbeauftragter und Sportlehrer Georg Nettel. | Foto: Simon Senda
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Aichach Am Ende ihrer Grundschulzeit absolvieren alle Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen obligatorisch die Radfahrausbildung in der Jugendverkehrsschule, die auch in den Lehrplänen vorgeschrieben ist. In der Folgezeit sind die Jugendlichen als Verkehrsanfänger länger und damit in einem größeren Umfang dem Verkehrsaufkommen ausgesetzt.
Die negativen Folgen daraus beschreibt ein Forschungsbericht der Unfallforschung
der Versicherer (UDV) und verweist auf die statistisch erfassten Unfallzahlen von Jugendlichen, die im Alter zwischen 10 und 15 Jahren mit dem Rad verunglücken.
Die UDV hat daraus die Konsequenz gezogen und ein Radfahrtraining für die Sekun-
darstufe I entwickelt, das auch von der Verkehrswacht als Fortsetzung der Radfahrererziehung unterstützt wird. Diese Erprobungsphase des Radfahrtrainings wurde in sechs Bundesländern und auch bei der Landesverkehrswacht Bayern auf die Tagesordnung gesetzt. In Bayern wurden die Schülerinnen und Schüler der Realschule Aichach von der Verkehrswacht mit Fahrrädern und Parcoursmaterial ausgestattet. Sie erproben derzeit unter der Regie des Verkehrssicherheitsbeauftragten und Sportlehrers in der 6. Jahrgangsstufe Georg Nettel in Kooperation mit seinem Sportlehrerkollegen Meyer für die 5. Jahrgangsstufe diese neue Form der Radfahrerziehung, ebenso wie die Gleichaltrigen des Gymnasiums Herzogenaurach. "Die SchülerInnen sind sehr motiviert und mit Freude bei der Sache", zieht Lehrer Nettel eine erste Bilanz. Reaktionsfähigkeit, sicheres Umfahren von Gegenständen, kooperatives Verkhalten und Gefahrenerkennung sind vorrangige Lernziele, um das Fahrrad auch unter besonderen Verkehrsbedingungen sicher zu beherrschen. Unterstützt wird die Pilotphase von Fundacion Mapfre, dem Kooperationspartner der Deutschen Verkehrswacht (DVW) aus Spanien. Die gemeinnützige Stiftung ist maßgeblich in Spanien und Lateinamerika, zunehmend auch in Europa im Bereich Verkehrserziehung und Unfallprävention tätig, in Deutschland gemeinsam mit der DVW. Das gemeinsame Projekt trägt den Titel "Geschickt und sicher auf dem Rad! 10 Fahrradparcours für das Radfahrtraining in der Sekundarstufe I". Um möglichst das Interesse und die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler zu wecken wurden die variablen Trainingseinheit mit Sport, Spiel und Spaß und Wettkampf-Aufgaben an Alltagsaufgaben geknüpft. Helmut Beck, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg, verschaffte sich selbst ein Bild und bedankte sich bei Schulleiter Hans-Friedrich Stock und bei Sportlehrer Georg Nettel für die Bereitschaft, das neue Radfahrtraining als Pilotprojekt an der Realschule durchzuführen.

Bürgerreporter:in:

Helmut Beck aus Aichach

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