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Über den Duft der Freiheit ... Eine Zeitzeugin berichtet bei den Aichacher Ruheständlern

Aichach (hbe) Mit eindrucksvollen Schilderungen zu verschiedenen, wenn auch immer wieder gescheiterten Fluchtversuchen aus der damaligen DDR, sorgte die heutige Rechtsanwältin Ines-Andrea Reinhold von Drüben für einen interessanten Rückblick in die Zeit vor dem Mauerfall. „Über den Duft der Freiheit“ titulierte die Zeitzeugin ihr Referat vor den Mitgliedern des Vereins der Aichacher Ruheständler im Re(h)staurant. Diese Erzählungen einer „rein privaten Familiengeschichte“ über misslungene Fluchtversuche sorgten zeitweise für betretenes Schweigen. Genau 30 Jahre nach dem Mauerfall und den Ereignissen zur Wiedervereinigung durften die Ruheständler um Vorstand Helmut Beck diese geschichtlichen Vorgänge in der ehemaligen DDR aufgreifen und über die Vermittlung des Regionalbeauftragten Hans Joas der Hanns-Seidel-Stiftung in Erinnerung rufen. Der Drang nach Freiheit und raus aus einem von Gleichmacherei und Unterdrückung geprägten Regime ließen innerhalb der Familie Reinhold Überlegungen zu spektakulären Fluchtversuchen reifen. „Wir wollten raus, weil wir uns die dauernden Repressalien und Demütigungen nicht mehr gefallen lassen wollten“, so die Referentin, die ihre Kindheit und Jugendzeit im thüringischen Gera verbracht hat. Nach außen hin an das DDR-Leben angepasst, begann für die Familie Reinhold eine etwa sechsjährige Zeitreise mit dramatischen, aber fehlgeschlagenen Fluchtversuchen auf dem Landweg über Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Schließlich wurde die Idee geboren, die DDR mit einem zerlegbaren Leichtflugzeug zu verlassen. Ein Reifenplatzer vereitelte aber auch diesen lange vorbereiteten Versuch zur Flucht in den Westen. Durch die Aktivitäten der Familie war auch die Staatssicherheit (Stasi) alarmiert. Am Ende stand die Aberkennung der DDR-Staatsbürgerschaft mit Zwangsausweisung. Anders als ursprünglich gedacht, war im Jahre 1982 für die Familie Reinhold das Ziel erreicht: Ein Leben in Freiheit. Am Ende des Vortrages, der im Kreis der Ruheständler für große Betroffenheit sorgte, stand auch nach der Diskussion die Botschaft: „Sind wir dankbar, dass wir schon so lange in Frieden und Freiheit leben dürfen!“

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