Freie Wähler Gemeinschaft on tour
FWG GENIESST EINEN INTERESSANTEN UND ERLEBNISREICHEN TAG IN SCHWAZ/TIROL

DIE FWG MIT LANDTASGSKANDIDAT DR MARC STURM (mit Buch) UND DER SCHWAZER GEMEINDE- UND STADTRAT LUKAS STECHER | Foto: MARKUS SCHLOSSER
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  • DIE FWG MIT LANDTASGSKANDIDAT DR MARC STURM (mit Buch) UND DER SCHWAZER GEMEINDE- UND STADTRAT LUKAS STECHER
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Bei herrlichem Sonnenschein unternahmen die Freie Wählergemeinschaft Aichach und Kreistagsmitglieder der Freien Wähler einen interessanten und erlebnisreichen Ausflug in die Silberstadt Schwaz in Tirol. Mit viel Detailliebe hatte diesen Stadt- und Kreisrat Dr. Marc Sturm organisiert und hierbei seine Kontakte aus seiner Doktorantenzeit nutzen können.
Josef Ziegler, Inhaber vom Efinger Busreisen, ließ es sich nicht nehmen, die Teilnehmer selbst zu chauffieren.
In Schwaz wurden die Ausflügler herzlichst von mehreren Gemeinde- und Stadträten sowie Stadtführerin Petra Eberharter begrüßt. Diese lud die Reisegruppe auf einer 2,5-stündigen Stadtführung nicht nur in sonst verborgene, historische Kellergewölbe der Hauptstadt des Tiroler Verwaltungsbezirkes ein, sondern auch auf eine Zeitreise in die Vergangenheit.

Schwaz‘ Blütezeit startete mit der Entdeckung der Silbervorkommen im 15. Jahrhundert. Sehr rasch entwickelte sich das ehemals kleine Bauerndorf zur damaligen zweitgrößten Stadt des heutigen Österreichs und somit zur Geld- und Silberquelle der Habsburger. Als Geldgeber agierten unter anderem die Augsburger Familien Fugger und Paumgartner, die hier ihren Anteil an der damaligen weltweiten Kupferproduktion auf 80 % (!) verdoppeln konnten.

Bevor es zur Mittagsrast in den Gasthof Knappenkuchl ging, wurde neben dem Franziskanerkloster, welches mit seinen Wandmalereien einen authentischen Einblick in das mittelalterliche Leben gibt, auch die unter Denkmalschutz stehende imposante Pfarrkirche Maria Himmelfahrt besichtigt. Mit ihren vier Kirchenschiffen, ihren großartigen Kunstwerken und Altären, der einzigartigen Orgel und nicht zuletzt mehr als 15.000 handgeschmiedeten Dachplatten aus reinem Kupfer, die schon mehr als ein halbes Jahrtausend unbeschadet überdauert haben, spiegelt sie den Reichtum der Silberstadt wider.

Nach dem Mittagessen informierte Gemeinde- und Stadtrat Lukas Stecher über die politischen Strukturen der 14.000 Einwohner Gemeinde, ihren 44 Mio. Euro großen Jahreshaushalt und die Besonderheiten des Gemeinderechts. So können etwa Bauanträge für Grundstücke mit Bebauungsplänen von der Bürgermeisterin Victoria Weber für deutsche Verhältnisse unbürokratisch genehmigt werden, was bis zu zehnmal in der Woche geschieht.
Die nur 20 Quadratkilometer große Gemeinde finanziert des Weiteren einen eigenen Citybus mit 9 Buslinien. Dies sei kostspielig, aber ein wichtiger Bestandteil für die Mobilität der Schwazer Bürger und den Besuchern.
Mit der Kommunalsteuer, ähnlich unsere Gewerbesteuer, von 7,3 Millionen werden u.a. viele Sportanlagen finanziert, die die rund 80 Vereine der Gemeinde im Prinzip kostenfrei nutzen. „Schließlich sollen unsere Bürger etwas davon haben. Hier gilt es, Prioritäten zu setzen.“ so Lukas Stecher.

Gut gestärkt ging es dann auf einer exklusiven Sonderführung mit Markus Schlosser, einem Universitätskollegen von Dr. Marc Sturm, ins Silberbergwerk. Schlosser, der bereits während seines Jurastudiums als Tourenführer gearbeitet hat, begeisterte die Teilnehmer mit seinem Fachwissen zum Schwazer Bergwerk.
Zeitweise waren mehr als 12.000 Knappen im 500km langen Bergwerk beschäftigt, der letztlich erst 1999 beendet wurde. Diese waren hochgeachtet und hatten ihre eigene Gerichtsbarkeit. Die Grundlagen der heutigen Krankenversicherung stammen aus dem Bergwerksrecht, da hier bereits für eine Krankenbetreuung, gesorgt wurde. Auch gab es eine 6-Tages-Woche, allerdings wurden die Knappen aufgrund der damaligen Arbeitsbedingungen und der vielen Unfälle selten älter als 35 Jahre.

Nach herzlichen Worten des Dankes verabschiedete sich die Aichacher Reisegruppe von ihren gastfreundlichen Begleitern. Der Rückweg führte über den Tegernsee, wo man auf der herrlichen Terrasse des hoch liegenden Lieberhofes bei einer zünftigen Brotzeit das Panorama des Sees bis zum Sonnenuntergang genoss.

Am Ende des gelungenen Tages waren sich alle einig, dass dies nicht nur ein bereichernder Ausflug für jeden einzelnen, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft war.

Text: Lothar Bahn/Susanne Ehring

Bürgerreporter:in:

Susanne Ehring aus Aichach

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