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Die Tote von Sizilien

Zweieinhalb Jahre ist es her, dass der erste Krimi von Hans-Willy Bautz (62), „Mord zwischen Genova und Palermo – Michael Bechs Reise nach Sizilien“, erschienen und bis jetzt erfolgreich bei einer großen Leserschar angekommen ist. Ich habe im letzten Jahr das Buch hier in myheimat vorgestellt.
Nun ist sein zweiter Krimi „Die Tote von Sizilien – Eine Spur führt nach Dänemark“ im Verlag Monsenstein und Vannerdat (Edition Octopus) erschienen.
Seine Protagonisten, der dänisch-deutsche Journalist Michael Bech, der in Uetze wohnt und in Burgdorf arbeitet, und die sizilianische Kriminalkommissarin Angela Pecci lernten sich im ersten Krimi unter schaurigen Umständen in den Katakomben von Palermo kennen. Dort tropfte nämlich Blut aus einem Sarg. Aus der Bekanntschaft und vielen lebensgefährlichen gemeinsamen Erlebnissen wurde eine Liebesbeziehung, die auch auf Distanz durch zahlreiche Telefonate gepflegt wird.
In dem neuen Roman trifft sich das Paar wieder kurz vor Weihnachten. Die Kommissarin meldet unverhofft dem Journalisten ihre Ankunft. Er freut sich riesig auf ein Wiedersehen. Als sie sich in einem italienischen Restaurant in Uetze treffen, staunt er aber darüber, dass seine Freundin bewaffnet ist. Sie findet es normal, weil sie immer gefährdet ist. Während des Essens bekommt Michael Bech von seiner 16-jährigen Tochter, die mit ihrer Mutter – der Ex-Frau des Journalisten - und ihrem 12-jährigen Bruder in Dänemark lebt, telefonisch die Mitteilung, dass die Mutter verschwunden ist. Obwohl die Kommissarin nicht möchte, dass ihr Freund zu seiner Ex-Frau zurückkehrt, hilft sie den Kindern zuliebe gerne bei der Suche nach der Verschwundenen. Und das, obwohl sie eigentlich einen Auftrag von Europol hat, zusammen mit der dänischen Polizei einen Mord auf Sizilien aufzuklären. Denn in dieser Sache führt eine Spur nach Dänemark. Also wird zweigleisig gearbeitet. Die Ermittlungen führen Angela Pecci und Michael Bech unter anderem in die gewalttätige Welt der Menschenschmuggler, der Menschenhändler und der Prostitution in Dänemark. Illegaler Waffenhandel spielt auch eine Rolle.
Mithilfe ihres Freundes lernt die Kommissarin nicht nur die Landschaften und deren Geschichte im südöstlichen Bereich Seelands (Sjælland) in Dänemark kennen, sondern auch die Esskultur der Dänen sowie weihnachtliche Bräuche. Die Ermittlungen in beiden Sachen führen die Protagonisten in die weihnachtlich geschmückte Fachwerkstadt Køge südlich von Kopenhagen, in die unterirdische Festungsanlage Stevns Fort am Steilufer der Halbinsel Stevns – während des Kalten Krieges aktive Beobachtungs- und Abwehranlage, seit Juli 2008 Museum – und in die Kleinstadt Haslev, in der der Autor geboren wurde und viele Jahre lebte, sowie in die Dörfer Faxe und Faxe Ladeplads. Rasante Begebenheiten wechseln mit Emotionen und Nachdenklichkeit. Letztendlich führen die Ermittlungen dazu, dass die Kommissarin zurück nach Sizilien muss. Während der Journalist in Dänemark auf eigene Faust ermittelt und Böses entdeckt, geht sie mit ihren sizilianischen Kollegen weiteren Spuren auf der größten Insel des Mittelmeeres sowie auf der Nachbarinsel Mozia nach. Auch an diesen Orten kommen Gastronomie, Landschaften und Geschichte nicht zu kurz.
Der Roman ist zugleich kritisch gegenüber der dänischen Polizei und des Gesundheitssystems des Landes. Die Bürger Dänemarks klagen über wenig Polizei und viel Kriminalität sowie über viele in den letzten Jahren geschlossene Notaufnahmen einiger Krankenhäuser. Damit haben die sizilianische Kommissarin und ihre dänischen Kollegen zu kämpfen. Der Roman ist also eine Kombination aus Fakten und Fiktion gepaart mit erotischen Momente sowie Gastronomie und Touristischem. „Die Tote von Sizilien“ ist spannende Lektüre für Krimi-, Dänemark- und Italienfans und kann zugleich auch als Reiseführer benutzt werden.
Im hinteren Teil des 390 Seiten starken Buches findet der Leser 71 Fotos aus den Orten der Handlung.

„Die Tote von Sizilien – Eine Spur führt nach Dänemark“, 390 Seiten, 71 Fotos, Verlag Monsenstein und Vannerdat (Edition Octopus), ISBN 978-3-86582-782-1

  • Der Autor Hans-Willy Bautz
  • hochgeladen von Peter Doms
  • Bild 2 / 2

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