Als ich heute morgen aus dem Fenster blickte fiel mir auf, daß ich das dunkle grün und grau der Büsche und Bäume wieder sehen konnte. Beim Blick vor die Haustür sah ich Bärbels Fliegenpilze wieder aus dem schwindenden Schnee hervor gucken, und auch der Froschkönig der lange Zeit unter einem Hügel von Schnee verschwunden war, schaute nun erstaunt und erschrocken in die nasse Welt. Unser Weg vom Haus nach vorn zur Straße war jetzt Schnee- und Eisfrei, also konnte ich es gut wagen einmal bis zur...
Wenn ich sonntags nicht einmal vor die Tür gekommen bin, fängt es bei mir an zu kribbeln und ich muss noch einmal raus. Ich gehe also vor die Tür mit dem Vorsatz noch einmal in die Stadt zu fahren und was ist: Tauwetter. Tauwetter ist irgendwie etwas graues, also die Kamera auf monochrome umgeschaltet und los. Schaut selbst, was daraus geworden ist.
Der Winter, ein schlimmer Gast, sitzt bei mir zu Hause, blau sind meine Hände von seiner Freundschaft Händedruck. (Friedrich Nietzsche) --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ohne die Kälte des Winters gäbe es die Wärme des Frühlings nicht. (Ho Chi Minh)
Kaum sind die Temperaturen wieder in der Nähe der Nullgradmarke geklettert, beginnt es leicht zu tauen. Jetzt kommt wieder hervor, was eine Schneedecke in makellosem Weiß gnädig zudeckte. Abgebrannte Silvesterknaller, Unmengen von Hundekot und sogar ein Auspuff, den ein Auto wohl im Schnee verloren hatte, fielen mir auf nur wenigen hundert Meter Weg auf. Dreck bleibt eben Dreck auch dann, wenn man ihn nicht sieht. Es holt uns alles wieder ein.