Lisa – Marie Fischer auf Tournee in Minnesota und Wisconsin – oder „Living on the Road“

24. Juli 2011
18:00 Uhr
Minneapolis, Minneapolis

Die erste Woche der USA-Tour von Lisa-Marie Fischer ist bereits vorüber und die Marburger Künstlerin ist inzwischen in Minneapolis, am Mississippi gelegen, eingetroffen. An die Zeitumstellung hat sie sich inzwischen gewöhnt, aber die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit macht allen zu schaffen.

Um die Details der Woche abzustimmen hat sich Lisa-Marie Fischer zunächst mit Sarah Pray und Thomas Kivi, zwei Singer / Songwriter aus Minneapolis, zum Dinner verabredet. Da Lisa-Marie Fischer und Sarah Pray seit Oktober 2010 nicht mehr gemeinsam auf der Bühne standen, sollte am nächsten Tag zunächst noch eine ausführliche Probe statt finden.

Der erste Auftritt fand in einem kleinen Club in Northfield statt. Northfield liegt etwas 80km südlich von Minneapolis am Connon River. Der Club „Content Cow“ ist ein typischer amerikanischer Club. In solchen Clubs befindet sich immer eine Bar und meist kann man auch typisch amerikanische Gerichte bekommen. Für die Künstler bedeutend das, dass die „Zuhörer“ neben der Musik trinken, essen, mit dem Nachbarn sprechen und ein ständiges Kommen und Gehen herrscht. Keine einfache Situation für die auftretenden Künstler. Hinzu kam, dass die Bühne auf Grund des guten Wetters nach Draußen verlegt wurde. Allerdings war es an jenem Tag so heiß, dass es viele vorgezogen haben, im klimatisierten Innenraum des Clubs zu bleiben.
Lisa-Marie Fischer lies sich davon allerdings nicht beeindrucken und spielte ihre Songs sehr routiniert, teils allein, teils gemeinsam mit Sarah Pray und Thomas Kivi.

Weiter ging es am nächsten Tag im 331 Club, Downtown Minneapolis; ein waschechter Musikclub. Der Club war gut besucht, der Geräuschpegel dafür um so größer. Trotzdem schaffte es Lisa-Marie Fischer durch ihre lockere Art immer wieder die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich zu lenken. Der dritte Auftritt der Woche führte Lisa-Marie Fischer nach Eau Claire, Wisconsin, ins Acoustic Cafe. Dort traf die Marburgerin auf ein sehr dankbares Publikum und konnte auch einige ihrer aus Deutschland mitgebrachten CDs verkaufen.

Am Samstag erreichten wir den „Thirsty Pagan“ nach gut 2 Stunden Fahrt in Superior, am Lake Superior gelegen. Zunächst sind uns all die Leute in ihren Herbstjacken aufgefallen und als wir aus dem Auto stiegen, stellten wir fest, dass die Temperatur während der 150 Meilen lange fast um gut 15°C gefallen war. Der „Thirsty Pagan“ ist eine an eine kleine Brauerei angeschlossene Kneipe. Die kleine Bühne und die dazugehörige Technik hatte schon viel bessere Tage erlebt. Die Anwesenden nahmen zunächst auch wenig Notiz von den anstehenden musikalischen Aktivitäten. Lisa-Marie Fischer lies sich allerdings von diesen widrigen Umständen gar nicht beeindrucken; immer wieder bekam sie viel Beifall für ihre Songs.

Den Abschluss der Woche bildete das „Open Mic“ im Club Plums Downtown Minneapolis. Verschiedene Künstler hatten an diesem Abend die Möglichkeit sich auf einer offenen Bühne vorzustellen. Lisa-Marie Fischer’s Songs wurden auch hier mit viel Beifall aufgenommen und so bleibt Minnesota in guter Erinnerung, bevor es weiter nach Vermont und an die Ostküste der USA geht.

Fazit der Woche: In den USA zu touren ist für junge Künstler ungleich schwieriger als in Deutschland: Laute Clubs, „suboptimale“ Technik, kaum Unterstützung durch die Veranstalter, klimatisierte und zum Teil kalte Räumlichkeiten sowie ein Publikum, das man immer neu begeistern muss; das sind die Rahmenbedingungen, mit denen die Künstler konfrontiert werden. Lisa-Marie Fischer hat diese Herausforderungen hervorragend gemeistert!

Bürgerreporter:in:

Walter Munyak aus Stadtallendorf

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