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TAGE IN OSTFRIESLAND (Teil 1)

  • Stadtführung in Oldenburg
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DAS LAND AN DEN KÜSTEN DER NORDSEE. Eine Busreise.

Im Niedersächsischen OLDENBURG fand unsere Busreise am ersten Tag - nach ungeheuren 850 Straßenkilometern - ihr vorläufiges Tagesziel. Ein Hotel der Mittelklasse war vom Reiseveranstalter vorausgebucht und erwartete uns.

Von diesem Standort ausgehend, ging es gleich am ersten Tag zur Stadtführung. OLDENBURG - die Stadt wirbt für sich, mit dem merkwürdigen Slogan: "ÜBERMORGENSTADT". Wer von meinen Lesern Lust hat, mache sich die Fotos zunutze, um vielleicht hinter diese Werbestrategie zu kommen.

Am Nachmittag des selben Tages, ein weiterer Programmpunkt: Unsere Busfahrerin brachte uns zur MEYERWERFT nach PAPENBURG. Darauf hatten sich schon die männlichen Teilnehmer der Reisegruppe gefreut.
Die Begeisterung meinerseits, bei einer entsprechenden Führung durch die Herstellungshallen der Werft, hielt sich in Grenzen. Eine Hochseefahrt auf einem Ozeanriesen wird wohl nie zu meinen Wunschträumen gehören. Dennoch war der erste Eindruck von einem Kreuzfahrtschiff dieser Größenordnung, mehr als beeindruckend.

Doch dann, am nächsten Tag, war die Freude groß! Die Tagesetappe verwies auf das ersehnte Ziel: Ostfriesland-Rundfahrt, auf den Spuren "STÖRTEBEKERS", mit kleinem Abstecher nach "JEVER". Danach zu den Häfen "NEUHARLINGERSIEL" und "GREETSIEL". Endlich! Das waren meine Wunschziele, deswegen war ich mitgefahren.

Nach einer knappen Stunde Busfahrt über die Autobahn, waren wir schnell am ersten Ziel, in der Bierstadt "JEVER" angekommen. Auch hier wieder ein Marsch durch die Stadt, mit vielen Hinweisen zu den Sehenswürdigkeiten und natürlich viel Neues zum Thema Bier. Hauptperson der Historie dieses Rundgangs war das "FRÄULEIN MARIA", 1500-1575. Sie hielt die Stadtrechte beim Herzogtum Oldenburg gegen die "Herren von Jever". Maria war eine tapfere junge Frau, der oft übel mitgespielt wurde. http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_(Jever)

Endlich waren wir ganz nahe der Küste, obwohl sie noch immer nicht zu sehen war. Das Zauberwort "OSTFRIESLAND" hatte sich noch nicht entfesselt in Bildern, die ich von früher kannte und die ich zuvor übers Internet recherchiert hatte.
Doch schon mit dem nächsten Bus Stop in "NEUHARLINGERSIEL", einem Küstenort der idyllischer nicht hätte sein können, wurde alles anders....

....wäre ich ein begabter Maler, hier in "Neuharlingersiel", flögen mir die Bilder nur so zu:
Sanft schaukelten die vertäuten Krabbenkutter im Hafen, es roch ungewohnt stark nach Fisch und Seetang und die Möven kreisten im Tiefflug übers Wasser und unsere Köpfe. Ausflügler, so wie wir, saßen auf den Bänken in der heißen Sonne und schleckten ihr Eis oder aßen das obligatorische Fischbrötchen. Wir schlenderten begeistert das Hafenbecken entlang, bewunderten die alten, malerischen Fischerhäuser, die etwas erhöht und in einer Reihe, ihre freundlichen Hausseiten zeigten. Wir standen und staunten, begeisterten uns gegenseitig, knipsten unsere Fotos, um nach all den schönen Eindrücken den steilen Treppenweg hinauf zur Deichkrone zu steigen. Und dann, wir hatten uns diesen Augenblick so sehr gewünscht, war alles so, wie wir es von den Bildern her kannten: Dort unten, nur wenige Schritte die Deichkrone hinunter, dort war die Nordsee! Tiefblau mit kleinen, sanften Wellen. Der breite Sandstrand, die bunten Strandkörbe, Kinder und Badegäste dazwischen... einfach nur schööööön.
Es ging uns buchstäblich das Herz auf! Dort unten, vor unseren Füßen, rollten die sanften Wellenkämme der Nordsee. Darüber ein strahlend blauer Himmel, mit weiter Sicht bis zum Horizont. Im sanftem Wind, bei auflaufender Flut, hätten wir nicht freundlicher begrüßt werden können.

Dass die so sanft ans Ufer platschenden Wellenkämme der Nordsee, manchmal zur "Mordsee" werden können, berichten seit der "MARCELLUS-FLUT" 1219, die Annalen. Tapfere Männer wie seinerzeit "HAUKE HAIEN", sind bis in unsere Tage als Deichbauer gefragte und wichtige Leute. Sie sind die "Schimmelreiter" der Neuzeit und ihr Berufsstand wird niemals aussterben, solange Deiche gebaut werden müssen.

Der zweite Teil mit Bericht zur Reise folgt demnächst.

© Bild und Text: Heidi K.

http://www.neuharlingersiel.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Erste_Marcellusflut

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  • Kleine Gasse in Oldenburg.
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  • Vornehmes Stadthaus mit kunstvollem Fachwerk.
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  • Blick in ein Ladenlokal in der Stadt Oldenburg.
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  • Zum Anbeißen! Grüner Markt in der Stadt.
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  • Seemanns-Zubehör, im Museum in Papenburg - Meyerwerft.
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  • Im Cafe der Meyer-Werft kann man Ausstellungsräume erkunden, mit einem Sammelsurium von alten Gegenständen.
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  • Heimischer Herd mit Zubehör. Gesehen im Museum Meyer-Werft.
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  • Ja, wer geht denn da? Und immer hängt der Rucksack schief...
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  • So wohnte man in Ostfriesland. Damals - und Heute auch wieder.
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  • Im Museum durch die Glasscheibe fotografiert.
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  • Häkelkunst aus alter Zeit.
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  • In Jever; kleine Fußgängerzone.
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  • Maritimes Ostfriesland
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  • Für die Teestunde
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  • Strand von Neuharlingersiel.
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  • Hafen in Neuharlingersiel.
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  • Windmühle in Greetsiel.
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  • Auch hier in Greetsiel, begrüßt mich die Waldrebe.
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  • Mein Lieblingsessen, nicht nur im Urlaub.
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  • Sieltor in Greetsiel.
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  • Alte, äußerlich beeindruckende Kirche in Greetsiel. Der Innenraum wurde gerade renoviert. Ein romanischer Kirchturm, wie man ihn oft in den Südtiroler Kirchen antrifft.
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  • Hier die berühmten Zwillings-Mühlen in Greetsiel.
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  • Holländische Zugbrücke
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  • Fast fertiggestelltes Kreuzfahrtschiff auf der Meyer-Werft in Papenburg.
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  • Vornehmes Stadthaus in Jever.
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  • Das tapfere "Fräulein Maria", Standbild in Jever.
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  • Nachbildung einer Kachel mit biblischem Motiv.
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18 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 10.09.2012 um 21:52
Gelöschter Kommentar

toll berichtet über den Norden... immer eine Reise wert

Allen Kommentatoren meinen herzlichen Dank für die freundlichen Wortmeldungen.
@ Gerhard,
wir waren genau zur Zeit der größten Sommerhitze, Mitte August 2012, vor Ort.

Allen liebe Grüße
Heidi

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