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Ausflug ins Lechtal, nach Hinterhornbach - Teil 1.

  • Die kleine Kirche von Hinterhornbach.
  • hochgeladen von Heidi K.

Mit einem lieben Bergfreund war ich dieser Tage wieder einmal im "Naturpark Lechtal" unterwegs.  Genauer gesagt in "Hinterhornbach", dem Geburtsort meiner Großmutter, mit derzeit 91 Einwohnern. Sie selbst entstammte einer Familie aus diesem Ort und hat zumindest bis zu ihrer Heirat dort gelebt. Ihren Familiennamen hat sie an meine Mutter weitergegeben, bis er an mich, ein "lediges Kind", überging.

Das innere Bild meiner Großmutter Antonie habe ich mir bis heute lebhaft erhalten können. Sie war mir sehr früh Vorbild für Begriffe wie Fleiß, Zähigkeit, Sparsamkeit und Herzensgüte. Rundum: eine Alleskönnerin, die sich Ziegen, Karnickel und Hühner hielt und damit umzugehen wusste, bis zum Schlachttag der Tiere. Sie pflanzte im großen Acker Reihe für Reihe Kartoffeln, Kraut und Rüben. Sie tat ganz selbstverständlich die Arbeit der Männer, weil sie wusste, dass sich keine Arbeit von allein erledigt. Mann und Söhne waren im Krieg geblieben. Die vielfach geflickte Kittelschürze wurde nur Sonntags gegen eine saubere, frischgewaschene Kittelschürze gewechselt. Nie sah ich sie in einer anderen Kleidung.    

Wie die Großmutter seinerzeit - vermutlich nach dem zweiten Weltkrieg - den Weg "ins Bayrische" gefunden hat, ist mir leider nicht bekannt. Von den Alten, die ich heute würde fragen wollen, lebt bedauerlicherweise keiner mehr. Jetzt holen mich alle diese Fragen ein.

Die Seitentalgemeinden im Naturpark Lechtal sind einzigartig, wozu auch Hinterhornbach gezählt werden kann. Schmale, aber gut ausgebaute Straßen führen hinein in die Dörfer, bzw. hinauf zu den Ansiedelungen an steilen Berghängen. Viele dieser Wege sind irgendwann zu Ende oder dem Himmel sehr nah. 

Meine wenigen Fotos zeigen Orte im Lechtal, deren Namen unter Naturfreunden und Bergsteigern gut bekannt sind. Der "Hochvogel", mit seinen 2592 hm, dominiert das hintere Lechtal. Ein Berg für schwindelfreie Bergfreunde, ohne Sehnsucht nach Massentourismus.  

Die eigentlichen Fotos vom Lech, dem "letzten Wilden", fehlen an dieser Stelle. Ein weiterer Besuch im Herbst, ist geplant.

Text und Fotos: Heidi K.

Derweil empfehle ich folgende Seiten:

Myheimat-Bildergalerie Lechtal;

wikipedia/Hinterhornbach;

 

  • Die kleine Kirche von Hinterhornbach.
  • hochgeladen von Heidi K.
  • Bild 1 / 8
  • Durchs Absperrgitter fotografiert: Innenraum der kath. Kirche von Hinterhornbach.
  • hochgeladen von Heidi K.
  • Bild 2 / 8
  • Der winzige Friedhof von Hinterhornbach. Es gab nur drei oder vier wiederkehrende Familiennamen, die auf den Grabkreuzen vermerkt waren.
  • hochgeladen von Heidi K.
  • Bild 3 / 8
  • Ortsbild Holzgau, im Lechtal. Selbst hier, im engen Fluß-und Bergtal, hatte uns die Hitze der letzten Tage eingeholt. Standort: Plätzchen im Schatten, bei Kaffee und Kuchenpause.
  • hochgeladen von Heidi K.
  • Bild 4 / 8
  • Landgasthof Adler in Hinterhornbach. Dienstag Ruhetag.
  • hochgeladen von Heidi K.
  • Bild 7 / 8

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5 Kommentare

Eine schöne idyllische Kapelle in einer ansprechenden Naturlandschaft. Gerne würde ich ins Lechtal aufbrechen. Aber hab Dank, liebe Heike, dass wir an Hand Deiner Bilder wenigstens in Gedanken durch das Lechtal wandern können. Liebe Grüße, Manfred

Ach ja Großmutter, was würde ich sie heute noch alles gern fragen, bin nun selbst Großmuttern, vielleicht denken meine Enkel auch einmal so.
Eine schöne Erinnerung hast Du aufgeschrieben.
LG Silke

liebe Heidi , erst mußte ich wohl Beitrag "Lechtal 2 " durchwandern um zu diesem so schön heimeligen Teil 1. zu kommen . Ja die Wurzeln zur Großmutter !! Auch ich hätte jetzt gerne viel mehr gewußt , leider auch damals nicht intensiver bei Eltern oder Großmutter nachgefragt ! In jungen Jahren dachte man , es hätte noch Zeit .
So wird es Vielen in unserem Alter gehen . Gut das gerade das Langzeitgedächtnis funktioniert , um noch kleine Brocken von ano dazumal einzubetten . Welch schöne Einrichtung im " Oberstübchen". Sei herzlichst gegrüßt und bleib gesund .
Alles Liebe , Roswitha

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