Freitag: Schon wieder Schluss mit Normalität im Zeltlaga

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Normalität ist im Zeltlager etwas sehr Schönes, wie die beiden traditionellen Events vom Donnerstag zeigten. Leider sollte es damit schon wieder vorbei sein, denn vom Deutschen Wetterdienst wurde uns zugetragen, dass es am Samstag regnen sollte. Von Bibi Blocksberg wissen wir, dass man beim Wetter nicht hexen kann und das ist in diesem Fall ziemlich blöd, denn nasse Baumwollzelte lassen sich sehr schlecht lagern.

Also musste ein neuer Plan her, den es so im Zeltlaga noch nicht gegeben hatte: Leider mussten wir in diesem Jahr mehr Abreisen von Heimwehkindern als üblich hinnehmen, möglicherweise eine Auswirkung von Pandemie und drei Jahren Zeltlaga-Pause. Aus dieser Not machten wir eine Tugend und legten einige Zelte zusammen. Zudem dürfen unsere Großen traditionell bei der letzten Nachtwache unterstützen, was noch mehr Abbau-Potential bot. Vanessa und Marlen wurden mit der Logistik beauftragt und bei der Einsatzbesprechung, bei der vom Betreuungs- in den Feuerwehrmodus umgeschaltet wurde, zeigte sich, dass beide einen großartigen Job hingelegt hatten. Ebenso toll waren alle Teilnehmer: Ohne zu murren wurde die neue Situation hingenommen, Dinge umorganisiert und einfach angepackt. Und da das Motto von Dumbledore: „In Hogwarts wird jedem Hilfe zu Teil, der danach fragt.“ auch 1:1 auf unser Zeltlaga und die Jugendfeuerwehr übertragbar ist, wurde dieses Abenteuer von allen Teilnehmern auf beeindruckende Art und Weise gemeistert.

Zusätzliche Hilfe kam dann auch von der ehemaligen Bürgermeisterin Stephanie Harms, die es sich nicht nehmen ließ, uns auch in diesem Jahr zu besuchen. Passend im Hexenkostüm gekleidet wurde ein toller und leckerer Kuchen mit der Aufschrift „Für die Helden der Zukunft“ überreicht. Dieser Anlass wurde dann auch gleich genutzt, um eine für uns neue Form der Ehrung vorzunehmen: Nach den Naturgewalten, die beim letzten Zeltlager über uns hereingebrochen waren (https://www.myheimat.de/ronnenberg/blaulicht/unwet...), war beschlossen worden, einen neuen Pin für herausragendes Verhalten während besonderer Situationen zu schaffen. Als erste Preisträger wurden vom Zeltlaga-Leiter Julia, Meiko und Stephanie Harms ausgezeichnet – alle miteinander sichtlich überrascht ob dieser Ehrung.

Der Nachmittag war dann geprägt von Vorbereitungen auf den letzten Abend, bevor es dann zu den Muggel-Familien zurückgehen muss. Das Partyzelt wurde geschmückt, ebenso man selbst, wobei dem Verlautbaren nach niemand die Kleidung von Tante Tessie erwischt hatte…

Somit stand der Feier nichts mehr im Wege und DJ Malte war in Bestform. Vorher aber standen noch zwei Punkte aus: Arne hatte das Zauberschachturnier unter (unerwarteten 20 Teilnehmern) für sich entschieden und bekam den neuen Pokal überreicht. Seit dem Jahr 2016 und dem Motto „Hollywood“ verleihen wir Oscars (https://www.myheimat.de/ronnenberg/blaulicht/frida...). In diesem Jahr war Dannik den Betreuern besonders ins Auge gefallen und zwar durch vorbildliche und selbstlose Heimweh-Bekämpfung bei einigen Jüngeren. Hierfür bekam er den diesjährigen „Oscar für kameradschaftliches Verhalten“ überreicht.

Jetzt aber konnte es wirklich losgehen und Malte spielte seine ganze Routine in bereits jungen Jahren aus, denn aktuelle Hits durften in einer gelungenen Zusammenstellung mit alten Zeltlagerklassikern nicht fehlen. Sowohl die bereits erwähnten „Pocahontas“ und „Ich will zurück ins Zeltlaga“ erreichten Spitzenwerte auf der Dezibel-Skala und bei „Amsterdam“ wurden Erinnerungen an Henrike wach (https://www.myheimat.de/ronnenberg/blaulicht/ms-ze...).

Später ließ es sich Malte dann nicht nehmen, alle zum Rudern antreten zu lassen: Mit den Worten „Viele kennen dies schon, die Neuen lernen es jetzt“ mussten alle Platz nehmen und in Position gehen. Natürlich war die Rede von Achim Reichels „Aloha he“ und es ging sofort richtig los. Wer schon in den letzten Jahren dabei war, zeigte sich dann an unserer vor etwa 10 Jahren geborenen Lieblingszeile „Wenn Du mich fragst, wo´s am schönsten war - sag ich Zeltlaga!“ (Grüße gehen raus an unseren orthographisch geschulten Lieblingskommentator!).

Auch wenn Küchenbulle Christian kurz allein klarkommen musste, durfte natürlich unsere traditionelle Süßigkeiten-Polonäse nicht fehlen – denn wer will schon Reste mit nach Hause nehmen, wenn man damit auch Kinder glücklich machen kann.

Trotz Zeitumwandler war es aber nicht zu vermeiden, dass unsere Jüngsten aus der Kinderfeuerwehr irgendwann müde wurden. Und da der Abschluss natürlich gemeinsam erfolgen sollte, war dieser nun unvermeidlich. Als von Düse die Vertrauensschüler, die Wochenend-Helfer und einzeln alle Betreuer in die Mitte gebeten wurden, um sich verdient feiern zu lassen, war die Zeltplane kurz vor´m Abheben.

Deutlich melancholischer wurde es dann bei unserem Abschlussritual: Wir bilden Arm in Arm einen Kreis, um zu verdeutlichen, dass wir eine Zeltlagergemeinschaft sind. Dabei wird traditionell seit vielen Jahren „Alte Liebe“ angestimmt und ausgerechnet bei diesem Lied stieg auch in diesem Jahr wieder viel unangenehmer Staub in die Augen des Zeltlagerleiters…

Niemals allein – bist Du im Zeltlaga!

Bürgerreporter:in:

Matthias Düsterwald aus Ronnenberg

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