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Gedanken eines ausländischen Getreidekorns
Mein Name ist Nazar, ich bin ein Getreidekorn, aufgewachsen in der Ukraine

  • Das vierte Korn von unten auf der linken Seite, das bin ich.
  • Foto: Pixabay
  • hochgeladen von Helmut Feldhaus

Nachfolgender Text hat eine KI vom Getreidischen ins Deutsche übersetzt:

Na ja, durch die Überschrift sind mein Name und meine Herkunft ja bereits bekannt, das Foto macht mich sichtbar zu einem Zeitpunkt, bevor gedroschen und die Spreu vom Weizen getrennt wurde. Ich weiß, mein Schicksal ist es, verarbeitet und schließlich von Menschen verzehrt zu werden. So ist es nun mal. Aber ich weiß auch, dass ich, neben zahlreichen anderen Getreidekörnern auch, beitrage zum Wohle der Menschen. Jetzt lagere ich gerade irgendwo in der Ukraine und warte auf meinen Weitertransport in die Welt. Vielleicht werde ich, wenn ich die aktuellen Nachrichten richtig wahrgenommen habe, hier verrotten, anders als meine Altvorderen, die in den vergangenen 12 Monaten mit einem Gesamtgewicht von etwa 33 Millionen Tonnen in die Welt verschifft wurden und besonders in China, Spanien und der Türkei, aber auch in armen Regionen der Erde die Menschen dort ernährt haben.

Ja, Russland hat das Getreideabkommen auslaufen lassen, spricht von gefährlichen Perspektiven, insbesondere natürlich für mich, sollte ich hinausgeschickt werden in die Welt zu meinen erwartungsvollen potenziellen Verzehrern, ob sie aus China, Spanien, der Türkei, den Niederlanden, afrikanischen bitterarmen Ländern oder wo auch immer in der Welt stammen, zumal Russland jetzt schon meine möglichen Ausfuhrhäfen beschießt. Bleibe ich in der Ukraine, werde ich vielleicht wirklich verrotten, sollte ich aber auf den Weg hinaus in die Welt gebracht werden, so muss ich befürchten, dass ich im Schwarzen Meer versenkt werde. Fände ich nicht toll, würde aber manchen Fischen noch als Nahrung dienen können. Birhane, Mian und wie ihr alle heißt, es täte mir leid für euch. Aber vielleicht komme ich doch durch und kann Menschen ernähren, auch wenn mein Beitrag noch so gering sein mag.

Na - oh, dieses Wörtchen habe ich zu Beginn schon benutzt, man möge es mir als pflanzliches Leichtgewicht verzeihen -, ich warte mal ab, kann mein Schicksal ohnehin nicht beeinflussen. Ich bin ja nur ein kleines Getreidekorn im Getriebe eines Krieges der Menschen. 

Liebe Grüße
Nazar

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8 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 19.07.2023 um 18:09
Gelöschter Kommentar

Herr Lilje, noch einmal Nazar: Kornmühlen akzeptiere ich ja, Vorbestimmung unserer Spezies, aber all die anderen Mühlen? Hinfort mit ihnen!

Gut, na nicht gut, dort ist Krieg, da ist nichts mehr heilig Menschenleben nicht und Versorgung gleich gar nicht. Auch in Deutschland brennen die Getreidefelder, fast täglich... Warum ist es in unserem Land nicht jetzt erst recht möglich solche Brände zu verhindern wenn die Großversorger ausfallen. Deutschland eines der modernsten Länder der Welt ist nicht in der Lage den Brandschutz in größter weltlicher Notlage aufrecht zu erhalten, das auch gibt mir zu denken.

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