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Spaziergänge in der Leineaue: Ein mächtiger Burghügel erzählt von alten Zeiten

  • Der Burghügel von Koldingen. Letzter Rest einer stolzen Burg.
  • hochgeladen von Jens Schade

Das Naherholungsgebiet Südliche Leineaue erstreckt sich von der Haustür in Döhren oder Wülfel bis hin zum Schulenburger Berg mit dem Schloss Marienburg als krönenden Abschluss. Die Leinemasch bietet sich dabei nicht nur als eine wunderschöne Landschaft für Ausflüge ins Grüne an; sie steckt auch voller Geschichte. In den vergangenen 20 Jahren habe ich in loser Folge interessante historische Details und Ausflugsziele im MASCHSEEBOTEN – das ist eine Stadtteil-Zeitung in Döhren und Wülfel - vorgestellt. Die Hefte mit den einzelnen „Spaziergängen in die Leineaue“ sind längst vergriffen. Daher sollen nach und nach die einzelnen Beiträge nun bei myheimat einen weiteren Leserkreis bekannt gemacht werden. Und vielleicht findet sich ja ein Verleger, der die gesammelten Geschichten in einer Broschüre oder einen Büchlein veröffentlicht.

Heute: Ein mächtiger Burghügel erzählt von alten Zeiten

Die Straße am Rand des Dorfes Koldingen heißt „Drostei“. Sie führt zu einem großen Hügel, der noch heute 60 bis 80 Meter durchmißt. Es ist ein alter Burghügel, der hier inmitten der Leineaue wacht.

Die Veste an der Grenze zwischen dem Bistum Hildesheim und dem welfischen Amt Coldingen sicherte einen Leineüberweg. Urkundlich wurde die „villa koldigen“ 1298 genannt. Bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts war das feste Schloß eine Turmhügelburg der Grafen von Hallermund. Ein Wehrturm stand inmitten eines von Wassergräben geschützten Hügels. Erst nach 1352 befestigte man die Anlage stärker. Trotzdem wurde das wehrhafte Schloß 1521 in der Hildesheimer Stiftsfehde belagert und gestürmt.

Im 17. Jahrhundert ließen die Welfen die alte Wasserburg abbrechen. Doch noch vor einigen Jahren stießen Arbeiter beim Bau der Kanalisation auf eine einen Meter dicke Kalksteinmauer, die einst den Burghof umgab. Oberirdisch ist jedoch nur noch der mächtige, leider teilweise bebaute, Burghügel zu sehen. Der letzte Rest eines stolzen Schlosses und geschichtsträchtigen Bodendenkmals in der südlichen Leineaue.

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4 Kommentare

Schließe mich Achim an.

... ich AUCH, Jens!
LG Heidi

Hallo Jens,

von Helmut Flohr aus Grasdorf gibt es ein wirklich bemerkenswertes Büchlein über
„Das Slot Coldingen“.
Er hat in seinem Buch von 1960 bis 1984 Berichte über die Geschichte, Bodenuntersuchungen, Vermessungen von Mauerresten, Fundberichten und topographischen Begebenheiten zusammengestellt und beschrieben. Damit hat er den nicht unbedeutenden Stellenwert von Koldingen in der Region Hannover dargestellt.

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