Ruinen des Glaubens - Totengebein

Mißstände in Kirchen, Korruption, Gewalt und Machtkämpfe, Intrigen und Liebesverlust lassen den Glauben bei vielen sterben.
Das größte Versagen und die größte Sünde ist hierbei der Verlust der Liebe! Sie ist die Wurzel aller anderen Übel!
Wir haben uns von Gott, somit vom Leben weit entfernt. Unser Glauben liegt wie das Gebein, tot auf dem Feld der Erde...
Ein Blick in die Kirchen reicht um zu begreifen.
Was ist geschehen?
Die Kleinen weinen und klagen, die Großen fürchten um ihre Plätze und Macht, sie sind nicht mehr fähig sich zu den Armen zu beugen und zu sagen:
"Ich sehe Dich, sehe Deine Wunden, sehe Dein Leid! Du wirst geliebt, fürchte Dich nicht, Dir wird geholfen!"

Sind wir zu einem Exclusivclub geworden, die Christenheit, oder ist da noch mehr, viel mehr? Verschüttet in der Asche, im Gebein wartend?
In dieser Fastenzeit habe ich mich entschieden über die toten Gebeine meines Glaubens nachzudenken.
Eine Stelle in der Bibel berührt mich immer sehr- der Prophet Ezechiel

Ez 37,1 Die Hand des Herrn legte sich auf mich und der Herr brachte mich im Geist hinaus und versetzte mich mitten in die Ebene. Sie war voll von Gebeinen.
Ez 37,2 Er führte mich ringsum an ihnen vorüber und ich sah sehr viele über die Ebene verstreut liegen; sie waren ganz ausgetrocknet.
Ez 37,3 Er fragte mich: Menschensohn, können diese Gebeine wieder lebendig werden? Ich antwortete: Herr und Gott, das weißt nur du.
Ez 37,4 Da sagte er zu mir: Sprich als Prophet über diese Gebeine und sag zu ihnen: Ihr ausgetrockneten Gebeine, hört das Wort des Herrn!
Ez 37,5 So spricht Gott, der Herr, zu diesen Gebeinen: Ich selbst bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig.
Ez 37,6 Ich spanne Sehnen über euch und umgebe euch mit Fleisch; ich überziehe euch mit Haut und bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.
Ez 37,7 Da sprach ich als Prophet, wie mir befohlen war; und noch während ich redete, hörte ich auf einmal ein Geräusch: Die Gebeine rückten zusammen, Bein an Bein.
Ez 37,8 Und als ich hinsah, waren plötzlich Sehnen auf ihnen und Fleisch umgab sie und Haut überzog sie. Aber es war noch kein Geist in ihnen.
Ez 37,9 Da sagte er zu mir: Rede als Prophet zum Geist, rede, Menschensohn, sag zum Geist: So spricht Gott, der Herr: Geist, komm herbei von den vier Winden! Hauch diese Erschlagenen an, damit sie lebendig werden.
Ez 37,10 Da sprach ich als Prophet, wie er mir befohlen hatte, und es kam Geist in sie. Sie wurden lebendig und standen auf - ein großes, gewaltiges Heer.
Ez 37,11 Er sagte zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Jetzt sagt Israel: Ausgetrocknet sind unsere Gebeine, unsere Hoffnung ist untergegangen, wir sind verloren.
Ez 37,12 Deshalb tritt als Prophet auf und sag zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf. Ich bringe euch zurück in das Land Israel.
Ez 37,13 Wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole, dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.
Ez 37,14 Ich hauche euch meinen Geist ein, dann werdet ihr lebendig und ich bringe euch wieder in euer Land. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. Ich habe gesprochen und ich führe es aus - Spruch des Herrn.

Es gibt viele in der Christenheit, die ihre Gebeine Gott hingehalten haben, die Gebeine ihres Körpers, ihres Lebens und ihres Glaubens. Sie haben wie Ezechiel ein Wunder erlebt, das Wunder der Auferstehung, der völligen Wandlung vom Tod ins LEBEN!
Heute sind sie das Herz des Christentums und bewegen mit Jesus durch den Heiligen Geist einen armen, vergewaltigten, mißbrauchten, geschlagenen, geschändeten Körper voller Gebein durch die Zeit! Sie wissen um die Hoffnung, die ihnen geschenkt wurde, dass jeder Tote, sich entscheiden kann für das Leben oder den Tod. Sie lieben alle, denn sie wissen, woher sie gekommen sind und wer sie erlöst hat, deswegen empfinden sie Mitleid mit jedem. Die Liebe, die ihnen geschenkt wurde überdauert die Zeit. Sie ist eine Lawine der Freude und Freiheit für alle die sie annehmen.
Hier offenbart sich die Barmherzigkeit Gottes allen Menschen, hier in den Ruinen des Glaubens.

Aus der Asche erweckt, sich erhebend wie ein Phoenix, "die Liebe"-
werden wir zu dieser Liebe, rufen wir nach ihr, strecken wir uns nach ihr aus, dann wird sie kommen!

Mögen wir nicht übertünchte Gräber bleiben, sondern zum Licht der Welt werden! Dies ist keine Einladung, sondern eine Aufforderung an jeden Christen, denn wir haben viel erhalten und unsere Verantwortung wiegt schwer, wenn wir sie von uns weisen! Für uns gelten die von Jesus gesprochenen Worte ebenso, wie für die Menschen vor 2000 Jahren:

Mt 23,27 Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie die Gräber, die außen weiß angestrichen sind und schön aussehen; innen aber sind sie voll Knochen, Schmutz und Verwesung.
Mt 23,28 So erscheint auch ihr von außen den Menschen gerecht, innen aber seid ihr voll Heuchelei und Ungehorsam gegen Gottes Gesetz.

Laßt uns unsere Ruinen verlassen und dem Hauch des Geistes entegegen gehen! Warten wir nicht mehr länger auf die Großen, lasst uns beginnen im Kleinen, mit den Kleinen, als Kleine! Jammern und Klagen, Murren und Zorn werden nichts bewegen, die Hingabe an das WORT schon!
Zerreißen wir nicht unseren Mund, sondern die Herzen, das ist ein Fasten, dass Gott liebt, kehren wir um zu seiner LIEBE!

Joel 2,12-14
So spricht der Herr:
Kehrt um zu mir von ganzem Herzen
mit Fasten, Weinen und Klagen.
Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider,
und kehrt um zum Herrn, eurem Gott!
Denn er ist gnädig und barmherzig,
langmütig und reich an Güte,

Heilen wir mit IHM die Wunden der Welt!

Mirela Sevenich-Walter

Bürgerreporter:in:

Mirela Sevenich-Walter aus Oberweser

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