Die Rückkehr des verlorenen Lichtes

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Leider kann ich mit keiner Laterne dienen, aber ich dachte mir zum Thema "Laterne", könnte auch eine kleine Geschichte über das Licht passen! ...

Die Rückkehr des verlorenen Lichtes

Ich möchte euch heute eine Geschichte erzählen, von einem Stern nicht ganz weit entfernt.
Dieser Stern war ein Kind des Lichtes, geschaffen zum Leben und für die Freude.
Seine Bewohner sonnten sich täglich in seinem Licht. Alles was lebte wurde durch dieses Licht glänzender und schöner. Die Bäume wuchsen riesengroß und die Blumen und Tiere erblühten in den wunderschönsten Farben.
Jeder Strahl des Lichtes verwandelte alles in Vollkommenheit. Jeder der von einem Lichstrahl berührt wurde empfing Liebe in Fülle, die er an seinen Nächsten weitergeben konnte. Das Licht war das Herz des Sterns.

Das Glück des Lebens auf diesem Lichtstern blieb niemandem verborgen, es sprach sich in Windeseile herum und jeder wollte gerne dorthin.
Auch die Finsternis im äußersten Dunkel hörte davon und sie erschrack! In ihr brodelte etwas und sie fühlte den Neid in sich aufsteigen! Wenn dieser Lichtstern alles an sich zieht was lebt, was würde dann ihr, der Finsternis bleiben. Einsamkeit! Unendliche leere und Einsamkeit.

Von großem Neid getrieben machte sie sich auf um den Stern des Lichtes zu finden und ihn selbst in Besitz zu nehmen, doch wußte sie genau, das was immer sie auch versuchte, sie niemals das Licht besitzen könnte, dies verursachte ihr großes Leid. Ihre Sehnsucht sich mit dem Licht zu vereinen und von ihm erfüllt zu werden würde auf Ewigkeit ein unerfüllter, brennender Wunsch bleiben. Dies stachelte ihre Wut an, sie knirschte und tobte. Von nun an, so dachte sie, würde sie alles tun, wirklich alles um sich an dem Licht dafür zu rächen. Kein Lebewesen des Lichtsterns würde an ihr vorbeikommen ohne zu bezahlen für seine Freude an dem Licht!

Sie hatte sich noch niemandem offenbart. Ihr Wesen war bis dahin verborgen geblieben. Niemand kannte ihre Geschichte, ihren Anfang! Alles Leben kannte nur das Licht.
Niemand ahnte, dass sie die Finsternis am besten das Licht kannte, dass sie die Finsternis auch ein Kind des Lichtes war. Was für ein Schmerz so weit gestürzt zu sein, so fern der Heimat, so fern der einstigen Erfüllung und Freude.

Es war nur ein Griff nach dem Thron des Lichtes, ein gieriger Blick nach mehr Macht, dann kam der Fall. Im Fallen wandelte sich ihr Wesen. Das Innere wurde nach Außen gekehrt und es offenbarte sich die ganze Dunkelheit der Finsternis.

Ihr ganzes Bemühen lenkte sie auf den Lichtstern und begann mit Listigkeit seine Bewohner zu verführen und zu vergiften. Sie stichelte gegen das Licht und pflanzte den Zweifel in das Herz der Lebewesen.
Sie begannen sich gegen das Licht zu sträuben. Es erschien ihnen zu aufdringlich, immer präsent. Wieso konnte es dermaßen tief ihr Leben beeinflußen...?

Die ehrliche, offene Begenung mit dem Licht ging verloren, die Bewohner des Lichtsterns brachen mit dem Licht!

Die Finsternis jubilierte! Sie glaubte nun alleiniger Herrscher über den Stern des Lichtes zu sein. Es wurde finster und die Dunkelheit erfüllte die Herzen der Bewohner, das Leben auf dem Stern wurde kalt und öde. Gewalt hielt Einzug, der Tod war geboren.

Das Licht sah alles mit an, denn in seinem sanften, liebevollen Wesen konnte es nicht anders, als den Geschöpfen seiner Liebe die Freiheit des eigenen Willens zu lassen.

Es blieb ruhig, denn es wußte, dass es keinen Finsternis geben würde in die es nicht strahlen könnte.
Das Licht hatte großes Mitleid mit dem Leben auf seinem Stern und so beschloß es selber ein leiblicher Bewohner zu werden. Es wurde geboren, so wie alle auf dem Lichtstern, fühlte so wie alle, lebte so wie alle und begegnete der Finsternis so wie alle- nur eines, dass konnte das Licht nicht - die Finsternis in sein Herz lassen, denn das Herz des Lichts war Licht und die Finsternis konnte in ihm nicht bestehen.

So ging das Licht durch die Finsternis und versuchte alle zu berühren, zu heilen, wieder aufzurichten, die von der Finsternis erfaßt waren.

Doch eines Tages stellte es fest, dass dies nicht ausreichen würde und voller Angst und Zittern, doch getrieben von der Liebe des eigenen Herzens zu seinen Kindern faßte es einen Entschluß!

Um alles wieder zu wandeln in Licht würde es die Finsternis vollständig in sich aufnehmen müssen, koste es was es wolle!
Denn es wußte genau, dass die Finsternis nach nichts mehr hungerte als dem Licht selbst.

Also stieg das leibliche Licht auf das Holz des Baumes und wartete bis die Finsternis sich zu ihm herabbeugte um es zu erfüllen, es ganz in Besitz zu nehmen. Seine Schmerzen waren dabei unaussprechlich, denn nun als Licht welches keine Finsternis kannte fühlte es das ganze Ausmaß der Verlorenheit, der Bosheit der Finsternis, den Verlust all seiner Kinder. Dieser Schmerz zerriß das Herz des Lichtes und es schrie auf. Der Stern wurde für einen Moment dunkel, denn das Licht erfuhr den Tod!

Die Finsternis setzte ein zweites Mal zum Jubel an, doch dann erbebte sie; aus dem Leib des Lichtes brach sich das Licht in der Finsternis einen Weg, alles was Finster war wurde gewandelt, denn die Kraft des Lichtes war stärker als alles Dunkel.

Die Bewohner wurden davon erfaßt und ihre Herzen rührten sich, sie erkannten das Licht und fielen nieder vor ihm, weinten und baten um Vergebung, sie flehten das Licht an mit ihnen zu bleiben. Das Licht versprach, von nun an bis in Ewigkeit!

Die Bewohner sammelten sich um das Licht, nahmen sich in die Arme und ließen sich vom Licht ganz durchfluten, so wurde ihre Finsternis wieder hell.

Mirela Sevenich-Walter

dazu empfehle ich einen ganz aktuellen Lebensbericht von Ian McCormack

http://www.youtube.com/watch?v=3UR_pQuk9FU

Ian McCormack wurde bei einem nächtlichen Tauchausflug auf Mauritius von einer Quallenart gestochen, deren Gift tödlich ist. Nach dem Transport ins Krankenhaus kam es bei ihm zu einem Herzstillstand. Er war für 15 Minuten tot. Ian berichtet uns, was er in dieser Zeit erlebte und wie dieses Ereignis sein Leben verändert hat.

Bürgerreporter:in:

Mirela Sevenich-Walter aus Oberweser

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