Was ist TRADITIONELLES TAEKWON DO ?

Hall of Fame Members
6Bilder

Traditionelles Taekwondo ist ein Gruppenerlebnis, ganze Familien trainieren zusammen.

Die Energie und die Eleganz ist die eine, die optische Seite. Doch dahinter verbirgt sich viel mehr: Selbstdiziplin, ein kritischer Dialog mit dem eigenen Körper, die richtige Atmung, stetig zunehmende Gewandtheit und Schnellkraft, aber auch eine merklich anwachsende Ausdauer.
Wen wundert es also, dass Traditionelles Taekwondo der Geheimtipp geworden ist.

Der Motor für diese erstaunlichen Auswirkungen auf den Körper ist eine spezielle Gymnastik, die auf eine vollkommene Beweglichkeit zielt und schon nach kurzer Zeit anschlägt. Einseitigkeit, wie sie oft anderen Sportarten eigen ist, wird beim Training des Traditionellen Taekwondo bewusst vermieden. Deshalb verbessert sich auch die organische Gesundheit konsequent und umfassend.

Eine der Säulen im Traditionellen Taekwondo ist die Form, auch Hyong genannt. Wer eine Form vollzieht, bekämpft in dieser mit genau vorgeschriebenen Abwehr- und Konterbewegungen einen oder mehrere fiktive Gegner, deren Angriffe auf ihn – natürlich nur in seiner Vorstellung – immer mit gleichem Ablauf erfolgen. Der Trainierende konzentriert sich bei seiner Hyong vollkommen auf die Fiktion: mit ganzer Kraft und vorgeschriebener Technik wehrt er imaginäre Gegener ab, weicht ihnen aus und führt Gegenangriffe durch.
Die Abfolge der festgelegten Bewegungen und Techniken zeigt Gewandtheit, Schnelligkeit und Kraft – aber auch die Ästhetik des Taekwondo.

Entscheidend aber ist: Die Trainierenden werden täglich vor neue, augenscheinlich unmögliche Aufgaben gestellt, deren Bewältigung durch Fleiß und Ausdauer jedoch durchaus möglich ist. Die Grenzen der eigenen Fähigkeiten werden also ständig weiter vorgeschoben.

Alle hinter den einzelnen Übungen und Techniken des Taekwondo stehenden und durch sie hervorgerufenen Leistungen und Entwicklungen – die letzen Endes alleine Sinn und Zweck des Do sind – werden von den meisten Schülern zu Beginn nicht erfasst. Sie sehen nur den äußeren Rahmen, das an der Oberfläche liegende: die Anwendung als Selbstverteidigung etwa. Oder die körperliche und sportliche Gewandtheit. Erst im Laufe der Zeit tauchen im Bewusstsein des Schüler Ahnungen um die inneren Zusammenhänge auf. Mit Worten lässt sich das Zusammenwirken von Körper und Do nicht wirklich erklären. Es muss selbst erfahren werden.

——————–
Über den Autor: Master Gregor Huss, 5. Dan begann 1967 mit Traditionellen Taekwondo in den Oh Do Kwan Schulen unter Großmeister Kwon, Jae Hwa 7.Dan und ab 1989 als Schüler von Großmeister Michael Märkl, 6.Dan. Obgleich seit 1998 nicht mehr im Kwon System hat er sich dennoch der Pflege und Verbreitung des Traditionellen Taekwon Do verschrieben. Er lehrt Traditionelles Taekwondo in seiner Self Defense Germany Schule in München – Waldtrudering, Usambarastrasse Webseite: http://www.traditional-taekwondo.de

Bürgerreporter:in:

Self Defense Germany Federation e.V. (Pressestelle) aus München

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.