Umweltstadt Augsburg: Aus Siedlungsmüll soll Wasserstoff werden

Das Bild zeigt beim Ortstermin im bifa-Umweltinstitut (v.l.n.re.): Alexander Gundling (Geschäftsführer CarbonComposites e.V.; CCeV), Thomas Nieborowsky (Geschäftsführer Kompetenzzentrum Umwelt; KUMAS), Parlamentarischer Geschäftsführer Dr. Fabian Mehring, bifa-Geschäftsführer Prof. Dr. Wolfgang Rommel. | Foto: Tobias Kunz
  • Das Bild zeigt beim Ortstermin im bifa-Umweltinstitut (v.l.n.re.): Alexander Gundling (Geschäftsführer CarbonComposites e.V.; CCeV), Thomas Nieborowsky (Geschäftsführer Kompetenzzentrum Umwelt; KUMAS), Parlamentarischer Geschäftsführer Dr. Fabian Mehring, bifa-Geschäftsführer Prof. Dr. Wolfgang Rommel.
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Konzeptstudie: Landtagsabgeordneter Mehring hat sechsstellige Fördersumme akquiriert

Geht es nach Thomas Nieborowsky, dem Geschäftsführer des in Augsburg ansässigen Kompetenzzentrum Umwelt (KUMAS) und Prof. Wolfgang Rommel vom örtlichen bifa-Umweltinsitut, könnte die Bezirkshauptstadt Augsburg ihren Markenkern als Umweltstadt bald mit einem neuen Leuchtturmprojekt schärfen. Dabei geht es um die Idee, hierfür geeignete Abfälle nicht länger in der ohnehin ausgelasteten Müllverbrennungsanlage an der A8 einfach zu verbrennen. Stattdessen könnten Teile des Abfalls schon bald genutzt werden, um über eine großtechnische Pyrolyse hieraus Wasserstoff zu gewinnen. „So könnte ohne den Einsatz zusätzlicher Energie aus Müll ein unverzichtbarer Energieträger gewonnen werden“, erklärt Rommel das Projekt.

Begeisterung riefen die Wissenschaftler mit ihren Überlegungen bei Dr. Fabian Mehring, dem parlamentarischen Geschäftsführer der FW-Regierungsfraktion im Bayerischen Landtag hervor. Bereits im Dezember machte der Landespolitiker sich ein persönliches Bild vor Ort und lies sich von den KUMAS-Spitzenverantwortlichen in deren Pläne einweihen. Anschließend rührte der FW-Politiker bei Umweltminister Thorsten Glauber und der Bayerischen Staatsregierung die Werbetrommel für die Idee aus Augsburg.

Mit Erfolg: Wie heute im Bayerischen Landtag verkündet wurde, unterstützt die Regierungskoalition aus FREIE WÄHLER und CSU die Konzeptstudie der Augsburger Umweltforscher auf Mehrings Antrag hin mit einer Förderung in der Höhe von 158 000 Euro.

„Damit haben wir nicht nur Landesmittel aus München an den Lech geholt, sondern das finanzielle Rüstzeug dafür erhalten, von Augsburg aus umweltfreundliche Innovationen für ganz Bayern auf den Weg zu bringen. Das stärkt unseren Markenkern als Umweltstadt und die Bedeutung unserer Heimat für eine der größten politischen Aufgaben unserer Zeit – die Energiewende. Mit ihrer Wasserstoffstrategie setzt die Staatsregierung ganz bewusst auf diesen modernen Energieträger als Antrieb der Zukunft. Umso wichtiger ist es auch aus ökonomischer Sicht, dass die Region Augsburg hierbei eine zentrale Rolle spielt“, freut sich Dr. Mehring über den Erfolg seiner Initiative.

Bürgerreporter:in:

Team Fabi aus Meitingen

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