Arbeiterwohlfahrt Meitingen: 60 Jahre und quicklebendig

v.l.n.r. Rudolf Helfert, Dr. Thomas Beyer und Ellen Blask, Vorsitzende der AWO Meitingen
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Mit einem großen Festakt feierte der Arbeiterwohlfahrt-Ortsverband Meitingen in der örtlichen Gemeindehalle sein 60-jähriges Gründungsjubiläum. Nach der Begrüßung der zahlreichen Festgäste durch die Ortsvorsitzende Ellen Blask ließ die zweite Vorsitzende Silvia Mechen die vergangenen sechs Jahrzehnte Revue passieren. Sie erinnerte daran, dass 14 Männer und Frauen, ausschließlich Heimatvertriebene, im April 1949 die Meitinger AWO ins Leben riefen. Zur ersten Vorsitzenden wurde Gretel Stohl gewählt. 1967 übernahm Edeltraut Zecha. Bis 2004 leitete die engagierte Frau den Verein, und bis zu ihrem Tod im August 2009 stand sie auch dem Seniorenclub mit Rat und Tat als dessen Leiterin zur Seite. Edeltraut Zecha erhielt während ihrer Amtszeit zahlreiche große Auszeichnungen, darunter die Verdienstmedaille des Bundesvorstandes der AWO, das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten und die Verdienstmedaille des Landkreises Augsburg. Höhepunkt der Auszeichnungen war die Verleihung des Goldenen Ehrenringes des Landkreises Augsburg.

Seit 2004 steht Ellen Blask an der Spitze der Meitinger AWO. Über das Jahr verteilt versucht der Jubelverein mit Unterstützung der Vorstandsmitglieder, bei festlichen Anlässen kleine Geschenke an hilfsbedürftige Mitmenschen zu verteilen. Gesellige Veranstaltungen bereichern Jahr für Jahr das Vereinsleben. Silvia Mechen: „Wir wollen weiterhin ein lebendiger Wohlfahrtsverband sein und helfen, wo Hilfe benötigt wird.“ Zweiter Bürgermeister Rudolf Helfer lobte die Vereinsführung für ihr soziales Engagement und freute sich über die vielen Aktivitäten. „Die Arbeiterwohlfahrt ist ein wichtiger Partner für den Landkreis. Besonders ältere Mitbürger freuen sich über die Menschlichkeit und schätzen die Abwechslung in ihrem Alltag sowie die zahlreichen geselligen Veranstaltungen in der Begegnungsstätte“, sagte die stellvertretende Landrätin Anni Fries. Als Geschenk überreichte sie eine Obstschale.

Nicht mit leeren Händen kamen die Landtagsabgeordneten Dr. Simone Strohmayr und Harald Güller von der SPD. Sie überreichten dem Verein, umrahmt von Gratulationswünschen, eine Finanzspritze für kommende Aktivitäten. Der AWO-Landesvorsitzende Dr. Thomas Beyer blickte anschließend auf die Gründung der AWO im Dezember vor 90 Jahren zurück. Die Reichstagsabgeordnete Marie Juchacz habe die große Not nach dem Ersten Weltkrieg erkannt und verstand es, den Parteivorstand der SPD zu überzeugen, dass die Arbeiterbewegung eine eigene Form finden müsse, um tätige Hilfe zu organisieren. So wurde die Arbeiterwohlfahrt ins Leben gerufen. Das Logo der AWO, das offene Herz, symbolisiere den Grundgedanken: zu helfen, wo Not ist und Menschlichkeit gefordert wird.

Bürgerreporter:in:

Michael Zambelli Gat aus Meitingen

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