Mit Meitingens Evangelischer Johannesgemeinde auf Schatzsuche

Der Gottesdienst im Grünen im Ellgau war der Hit.
Von langer Hand vorbereitet starteten die ersten kurz vor neun von Meitingen aus mit dem Fahrrad Richtung Ellgau. Um 9 Uhr 30 sammelte der Kirchbus die letzen Verstreuten vor der Johanneskirche auf.

Jeder wollte dieses Mal mit ins Grüne.

Als Vorhut hatten die Kirchenvorsteher Roman Landeck und Frank Kochsiek bereits die Bierbänke und Biertische am Sportplatz aufgestellt. Vor Beginn des Gottesdienstes öffnete Petrus die Schleusen des Himmels, so dass man kurzerhand unter das große Vordach des Sportheims Schutz suchte.

Sehr erfreut war Pfarrer Markus Maiwald über die fast 170 Gottesdienstbesucher, die seinem Aufruf zu Schatzsuche gefolgt waren. Auch viele Ellgauer hatten sich eingefunden - "endlich einmal zu Fuß zum Gottesdienst".

Ungewöhnliche Klänge empfingen die Gläubigen, denn für seine Schatzsuche hatte sich Pfarrer Maiwald besondere musikalische Gäste gewünscht. Die beiden Evangelischen Posaunenchöre des nördlichen Landkreises, der Gersthofen-Langweider und der Meitinger, bildeten einen Zusammenschluss.

Dieser Blechanschlag passte so wunderbar zu diesem Outdoorgottesdienst. Bei seiner Schutzsucherpredigt erzählte Pfarrer Markus Maiwald von seiner letzten Schatzsuche mit seinem jüngsten Sohn. Sie fanden die Feder eines Engelflügels, ein versteinertes Feenherz und ein verlassenes Wichtelnest. Genau diese Dinge haben ja auch die Christen auf ihrem Pilgerweg dabei, nämlich die Engel, die sie begleiten, die Herzen, die sie verschenken und die ihnen zufliegen, Gott, der Fels, der ihnen Halt gibt, und die ewige Heimat im Blick, die ihnen bereitet ist. Dann wird ihnen immer wieder hier auf Erden der Himmel blühen.

Fantastisch erscholl dann der Kanon “Der Himmel geht über allen auf” über die Ellgauer Flure, dirigiert durch die Chorleiterin Andrea Henkelmann.

Im Anschluss an die Fürbitten durch Felix Henkelmann und den Segen machten sich noch ungefähr 120 Christen auf, um gemeinsam im Gasthof “Zum Floss” einzukehren. Während des Mahles erreichten Pfarrer Maiwald bereits Wünsche, wo der nächste Gottesdienst im Grünen stattfinden soll.

Gut gestärkt für den Alltag machten sich alle auf ihre ganz persönlichen Schatzsuchen: “Möge jeder den Schatz seines Lebens finden.”