Für ein effizientes solidarisches Krankensystem gegen ein kommerzielles privates Krankensystem

Kleines Pflänzchen Hoffnung, dass es besser wird - mehr Gerechtigkeit!

Liebe Leserin, lieber Leser,
bei mir häufen sich die Gespräch mit Menschen,
die sich über unser aktuelles Krankensystem beschweren.
Sie gehen nicht zum Arzt,
weil sie sich die dabei auflaufenden Zuzahlungen
nicht leisten können.
Gesetzlich Versicherte erfahren
Benachteiligungen und Diskriminierungen.
Bestimmte Ärzte nehmen
gar keine gesetzlich versicherten Patienten mehr an.
Und die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen
müssen von den Patienten
durch Zusatzbeiträge und Zuzahlungen
zusätzlich finanziert werden.
Selbst Krebspatienten, die ums Überleben ringen,
müssen nun eine nicht geringe Zuzahlung zur Chemotherapie leisten
- oft auch nach dem Tode deren Hinterbliebene.
Entweder bin ich krank und kann nicht arbeiten,
bekomme womöglich bei längerer Krankheit
nur noch Krankengeld, also nicht mehr mein volles Gehalt,
muß aber trotzdem eine Menge dazuzahlen,
auch wenn das Geld ja sonst schon
bei vielen Menschen gerade so reicht.
Wer krank ist, sollte kein Geld zahlen müssen.
Das ist doch der Sinn einer Versicherung,
dass ich im Versicherungsfall entlastet bin.
Ich zahle ja für das System, wenn ich gesund bin
und es nicht brauche.
Jetzt wurde unser Krankensystem
auch noch teilweise privatisiert.
Das heißt die Menschen, die viel verdienen,
können sich im Vergleich zu Menschen mit wenig Verdienst
viel günstiger und besser versichern.
Doch das Wichtigste ist:
"Private Krankenkassen müssen Geld verdienen."
An der Krankheit der Menschen Geld verdienen
ist für mich unmenschlich.
Am Unglück, schwerem Schicksalsschlag
anderer Menschen verdienen,
ist mir als Pfarrer unverständlich.
Ich plädiere für ein solidarisches Krankensystem.
Krankheit kann jeden treffen - arm oder reich.
Jeder sollte gleich behandelt werden.
Und es würde ja reichen,
wenn das Krankensystem keine roten,
sondern schwarze Zahlen schreibt,
Jeder in diesem System Beschäftigte
sollte ein gutes Auskommen haben.
Auch da gibt es eklatante Unterschiede.
Manche Berufsgruppen in diesem Bereich
werden milde belächelt.
Unter der Hand wird gesagt:
"Für diesen Hungerlohn würde ich
morgens gar nicht aufstehen."
Jeder sollte gut versorgt sein - ohne Unterschied.

Denn Krankheit kennt keine Klassengrenzen.
Deswegen: Gleiche Versorgung für alle!

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

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