Zurück in die eigene Schulzeit

3Bilder

Schulkabarett Diplom Pädagogin Jutta Wimmer nimmt in der Realschule Meitingen die Zuschauer mit auf eine humorvolle und zugleich ernste Reise zwischen Lernlust und Lernfrust

Vorab eine kleine Vorstellung Ihrerseits, wer sind Sie - Familie, Beruf

Jutta Wimmer, die in einer Unternehmer-Familie aufwuchs, studierte Psychologie, Pädagogik und Soziologie an der Universität Augsburg. Sie war fast 20 Jahre lang als Lehrerin und Dozentin für Psychologie, Pädagogik, Soziologie und Heilpädagogik tätig.

Heute ist die Diplom-Pädagogin und mehrfach prämierte Referentin, die u.a. in Berlin den begehrten Rednerpreis
„Vortragsrednerin des Jahres 2015“ erhielt, mit ihren gefragten Vorträgen international unterwegs und gibt ihre Expertise auf Kongressen, in Bildungseinrichtungen und in Unternehmen weiter.

Privat lebt die Autorin, die ursprünglich aus Landshut/ Niederbayern stammt, mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von München.

Sie sind mit Ihrem Schulkabarett im gesamten deutschsprachigen

Raum unterwegs und füllen regelmäßig ganze Stadthallen. Am 13.Februar um 19 Uhr sind

Sie an der Realschule Meitingen zu Gast. Wieso sind Ihre Schul-Vorträge so gefragt?

Die Menschen lieben es einfach, aus vollem Herzen zu lachen. Und besonders wenn es

um das problembeladene Thema Schule geht - den sogenannten „Ernst des Lebens“.

Der Humor öffnet die Herzen und Türen, die der Verstand gerne verschlossen hält. Wenn wir lachen, können wir Wahrheiten leichter ertragen.


Welchen Inhalt hat der Vortrag, also kurz um was geht es?

Da geht es um folgende Fragen:

Was hindert unsere Kinder eigentlich daran, ihr volles Potenzial zu entfalten und zu leben? Was killt ihre Lernlust? Und wie können wir ihnen helfen?

Dabei gehe ich ein auf ein paar der größten Lernlustkiller. Kinder sagen zum Beispiel: „Das ist alles so viel, ich schaff es nicht!“ oder „Wozu lern ich das eigentlich? Das brauch ich doch nie mehr!“ Weitere Lernlustkiller sind: „Es macht gar keinen Spaß!“ oder „Schon wieder nur eine Vier!“ und „Die anderen könnes es sowieso immer besser!“

Was nehmen gestresste Pädagogen und Eltern mit nach Hause nehmen?

Der Vortrag ist eine humorvolle und zugleich ernste „Reise zurück in die eigene Schulzeit“. Eltern und Lehrer können sich nach dem Vortrag wieder besser in die Erlebniswelt der Kinder einfühlen. Sie nehmen einige Impulse und Ideen mit, wie sie für die Kinder zum Erfolgsmotor werden können und wie sie ihnen helfen können, wenn sich die Kinder selbst im Weg stehen.

Sie spielen in Ihrem Schulkabarett unter anderem „Lisa“, ein 13-jähriges Mädchen, das Null-Bock auf Hausaufgaben hat. Wie sind Sie auf dieses Stück gekommen?

Es ist mitten aus dem Leben gegriffen. Es ist doch so: Wenn die Kinder mittags nach Hause kommen, beginnt für viele Eltern der nervliche Zerfall: sie schieben die Kinder zum Lernen an, sie bitten und betteln, sie schimpfen und drohen. Oft mit wenig Erfolg - und dabei werden ihre Haare täglich grauer. „Lisa“ spiegelt Eltern und Lehrern das Gefühlsleben eines Schülers wieder, zu dem wir häufig den Zugang nicht mehr haben.

Und ich scheine damit den Nerv zu treffen, denn die Eltern schreiben mir hinterher sehr häufig, ich hätte haargenau ihren Sohn oder ihre Tochter auf der Bühne gespielt. Und diesen „Genauso-ist-es-bei-uns-auch-Effekt“ mögen meine Zuschauer. Sie wissen: da ist jemand, der weiß, was hinter den Kulissen tatsächlich abgeht. Und dass es anderen Familien auch so geht, das erleichtert und entspannt ungemein.

Welche eigenen Erfahrung sind in Ihr Programm eingeflossen?

Das waren Erfahrungen aus meiner eigenen Schulzeit ebenso wie die als Mutter, als Lerncoach von Schülern, als Beraterin von Eltern sowie als Lehrerin. Es ist ein unglaublicher Reichtum, die Schulsituation aus all diesen fünf Perspektiven zu wahr zu nehmen. Und ich glaube, dass es eine positive Schulentwicklung nur geben wird, wenn sich alle in einem gemeinsamen Bündnis zusammen tun: Schulleitung, Lehrer, Eltern und Schüler.

Welche Reaktionen begegnen Ihnen nach dem Programm?

Hatten Sie schon einmal dankbare oder lustige Rückmeldungen?

Ich erhalte meist an die 50-100 Feedbacks nach einem Vortrag, meist von Eltern, die mir schreiben, wie froh sie sind, dass sie diesen Abend besucht haben. Dass sie Tränen gelacht und manchmal auch welche geweint haben. Da kommen so viele wunderbare und rührende Feedbacks, dass mir bei Lesen manchmal selbst das Wasser in den Augen steht. Ich habe noch nie so viel zurückbekommen bei einer Arbeit bekommen wie bei meinen Vorträgen.

Sie haben inzwischen auch ein Buch mit dem Titel Die 10 Größten Lernlustkiller geschrieben. Dieses unterhaltsame, leicht zu lesende Sachbuch erschien 2015 im Kösel-Verlag

Wie unsere Kinder mehr Spaß an der Schule haben
Ja ich zeige in dem Buch, dass auch die letzte Angst auch aus dem
hintersten Winkel der Schule ausziehen darf,
dass Kinder und Jugendliche an sich glauben können
und dass sie wieder gerne und freiwillig lernen.

Für schnell entschlossene - es gibt noch Karten entweder an der Abendkasse oder per PN über mich.

Bürgerreporter:in:

Kathrin Zander aus Meitingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

134 folgen diesem Profil

4 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.